Die Große Heilige Woche. Das Leben feiern mit allem, was dazugehört

Es ist ein Drama der ganz eigenen Art, das wir in dieser Woche durchleben können. Einer hat das vor 2000 Jahren erlebt und durchlitten. Aber dieselben Themen, die gibt es auch heute noch:

Hochgejubelt, gefeiert, geehrt – und dann fallen gelassen. Ein letzter Abend, Abschied liegt in der Luft. Noch einmal feiern! Aber auch die Ahnung im Nacken: Da kommt was auf mich zu. Werde ich es aushalten? Leid und Tod – unverschuldet. Und Gott? Nicht zu spüren. Wie so oft. Der Tag danach. Einfach nichts. Totenstille. Hört das denn niemals auf? Gibt es keinen, der mir sagt: Die Hölle ist vorbei? Doch dann ist plötzlich alles anders. Mitten in der tiefsten Dunkelheit spürst Du: Das Leben ist nicht totzukriegen!

An diesen Tagen – Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag, Ostern – feiern wir, dass in Jesus von Nazareth Gott selbst alles erlebt und erlitten hat, was Menschen erleben und erleiden. Und dass er durch seine Auferstehung den Kreislauf des Todes ein für alle Mal durchbrochen hat. So wird dieser Weg zum Hoffnungsweg auch für uns.

Besonders dicht wird diese Erfahrung dann, so berichten es jedenfalls Menschen, die es erlebt haben, wenn man die einzelnen Stationen dieses Weges, die kleinen und die großen, bewusst mitgeht und mitfeiert. Sie sind herzlich eingeladen, sich auf diesen Weg zu machen, die einzelnen Tage und Nächte hindurch bis zum Osterfest!

Karsamstag, 30. März
09:00 Uhr | St. Franziskus | Trauermette

Osternacht, 30. März
22:00 Uhr | St. Franziskus | Feier der Osternacht, anschl. Agape