Was haben die Gremien in unserer Pfarrei in den vergangenen vier Jahren bewirkt? Und welche Aufgaben erwarten sie in naher Zukunft? Über diese Fragen informierte am 30. August eine Gemeindeversammlung in der Christus-König-Kirche, zu der fast 50 Personen erschienen waren. Nach einem kurzen Rückblick der beiden Vorsitzenden, Dr. Ulrike Haucap-Osterhaus und Simone Kassenbrock, war schnell klar: Demokratische Mitbestimmung ist möglich in der Pfarrei Christus König – und auch dringend erwünscht! Trotz der schwierigen Coronazeit konnten die beiden Gremien Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat auf viele Aufgaben und Projekte zurückblicken:

Der Kirchenvorstand begleitete intensiv das Bauprojekt „Hof Marten“ hinter dem Kindergarten in Haste, begleitete Pfarrhaus- und Kirchenrenovierung, kümmerte sich um Vermietungen, Hausordnungen, die Finanzierung der Zeltlager, Baumpflege und die Spielplatzerneuerung an der Kita St. Antonius in Haste. Auch Datenschutz und die Datensicherung sowie die Zukunft der St.-Franziskus-Kirche beschäftigten die Mitglieder sehr. Schwierige Entscheidungen über die Auswirkungen schwindender Finanzen und die Corona-Einschränkungen – von Hygienevorschriften bis zum Aussetzen der Gottesdienste – mussten von beiden Gremien gefällt werden.

Der Pfarrgemeinderat beschäftige sich darüber hinaus unter anderem mit der Kita-Pastoral, Maria 2.0, Jugendarbeit und Zeltlager, einer neuen Gottesdienstordnung an Feiertagen, der Zukunft der Franziskuskirche, einer neuen Hausordnung, der Sommerkirche, der Gestaltung von liturgischen Angeboten wie Wort-Gottes-Feiern, mit caritativen Anliegen und der Erneuerung der Selbstverpflichtung der Pfarrei als Faire Gemeinde. Ein Positionspapier „Lebendig glauben in einer glaubwürdigen Kirche“ wurde verfasst und Ideen in die AG der Pfarrgemeinderäte im Stadtdekanat eingebracht.

Im Anschluss entwickelte sich eine muntere Diskussion über die Aufgaben und Schwerpunkte der Zukunft. Da im November neue Gremien gewählt werden, waren auch etliche Kandidaten und Interessierte anwesend. Sowohl die geringer werdenden Finanzen und Energiesparmaßnahmen als auch das Projekt Franziskuskirche werden die Gremien weiter beschäftigen, erklärte Ulrike Haucap-Osterhaus. Simone Kassenbrock wies darüber hinaus auf neue Formen der Liturgie, Kirche der Beteiligung und die Erstellung eines Leitbildes mit der Setzung von Prioritäten hin. Ergänzend erwähnt wurden von den Anwesenden die Themen Ökumene, Jugendarbeit/Zeltlager, Soziales Engagement, die Kita-Pastoral sowie mehr Angebote für junge Familien und junge Erwachsene.

Zu Beginn der Diskussion aber stand der Dank an alle Gremienmitglieder, die sich in den vergangenen vier Jahren für die Pfarrei Christus König eingesetzt und sich unter vielfach schwierigen Bedingungen kreativ, engagiert, fair und weitblickend für die Pfarrei engagiert haben. Mit einem gemütlichen Beisammensein vor dem Prassek-Haus klang eine gelungene Gemeindeversammlung aus. Vorschläge für Kandidatinnen und Kandidaten der neuen Gremien werden nach wie vor in den Pfarrbüros entgegengenommen.

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Bericht: Astrid Fleute
Bild: Martin Manigatterer
In: Pfarrbriefservice.de