Lesung in Christus König
war einer der 24 Wünsche ans Theater

Am 12. Dezember trafen sich nach der Roratemesse knapp 80 Gottesdienstteilnehmer an der Bank »Kein Platz für Antisemitismus« vor der Christus-König-Kirche. Im Rahmen der Aktion »24 Wünsche ans Theater« waren die Schauspieldramaturgin Sophie Hein, der Schauspieler Hans-Christian Hegewald und die Chefdramaturgin Claudia Lowin zu uns gekommen. Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung an der Bank durch Dirk Schnieber ging es dann zurück in die Kirche zu einer Lesung aus dem Buch »anders bleiben. Briefe der Hoffnung in verhärteten Zeiten«. Hans-Christian Hegewald las einen Brief von Meron Mendel und seiner Frau Saba-Nur Cheema an ihren Sohn.

Ihr Sohn, der 2022 geboren wurde, wächst in einer jüdisch-muslimischen Familie auf. Ein Gegensatz? Eine Gemeinsamkeit? Die Eltern suchen nach Worten für ihren Sohn und umreißen zeitgleich eine Debatte, die für uns alle so schwierig zu fassen scheint. In dem Brief gehen die Eltern mit ihrem Gegenüber ein intensives Zwiegespräch über ihr Dasein in der deutschen Gesellschaft ein – mal tastend, mal vehement, sich erinnernd, immer suchend.

Nach der Lesung gab es noch ein interessantes und spannendes Gespräch mit Sophie Hein und Hans-Christian Hegewald vom Theater und Wilfried Sondermann vom AK Johannes Prassek über Respekt, Toleranz und Menschenwürde in unserer Gesellschaft und der klaren Botschaft: Sowohl im Theater als auch in unserer Pfarrei ist »Kein Platz für Antisemitismus«.

Wilfried Sondermann

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Einige Bilder des Abends
finden Sie hier.

Bild: Theater Osnabrück
Lesung in der von Kerzen erhellten Christus-König-Kirche