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Herzlich willkommen
in der Pfarrei Christus König

Im Norden der Friedensstadt Osnabrück leben wir als katholische Christen und versuchen, die Botschaft von der Menschenfreundlichkeit Gottes zu bezeugen, wie Jesus von Nazareth sie verkündet hat. Eng verbunden sind wir dabei mit den evangelisch-lutherischen Nachbargemeinden sowie der evangelisch-reformierten und der rum-orthodoxen Gemeinde. Gemeinsam wollen wir unseren Beitrag leisten für ein lebenswertes, gerechtes und friedliches Miteinander aller Menschen, die in unseren Stadtteilen leben. Wir blicken aber auch über den Tellerand hinaus und halten engen Kontakt zu unserer Partnergemeinde auf Kuba.

Viele Menschen engagieren sich in unserer Pfarrei, zu der ungefähr 7.300 Katholiken gehören und die sich über die Stadtteile Haste, Dodesheide und den Sonnenhügel erstreckt. Seit 2013 sind wir als Faire Gemeinde ausgezeichnet. Kinder und Jugendliche, junge und alte Menschen, Familien und Singles, Frauen und Männer treffen sich, diskutieren und feiern, packen an und gestalten so auf vielfältige Weise das Gemeindeleben mit. Kindergärten und Kinderkrippen finden Sie hier ebenso wie das Seniorenzentrum St. Franziskus, die Wärmestube für Obdachlose und die Don Bosco Jugendhilfe, darüber hinaus mehrere kirchliche Schulen und zwei Klöster.

Wir laden Sie ein, uns kennenzulernen und freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen. Unsere Kirchen sind in der Regel tagsüber geöffnet. Kommen Sie gerne vorbei! Wenn Sie Fragen oder Wünsche haben, wenn Sie mitmachen möchten oder wenn Sie Hilfe brauchen, melden Sie sich gerne. Wir sind für Sie da.

Einen Flyer mit weiteren Informationen und einigen Bildern finden Sie hier.

Christus König

Nach langjährigem Bemühen erhielten die Bewohner Hastes im Jahr 1934 endlich eine eigene Kirche. Sie entstand nach Plänen des Architekten Albert Feldwisch-Drentrup und wurde am 21. Oktober Christus, dem König gewidmet – in den 1930er-Jahren ein klares Bekenntnis und ein mutiges Statement gegen jene Kräfte, die einem anderen Führer folgten. Christus König ist die älteste der drei Kirchen unserer Pfarrei. In ihrem Inneren befindet sich unter anderem Kunst des Bildhauers Ludwig Nolde (1888-1958), eines Osnabrücker Künstlers aus dem Stadtteil Haste (die Christusfigur an der Chorwand, die Marienfigur, der Kreuzweg und auch die Krippenfiguren). Im Juni 1944 wurde die Christus-König-Kirche bei einem Bombenangriff stark zerstört, die Westseite war eingestürzt und das Dach zerbombt. Die Originalbänke von 1934 zeigen noch heute Narben dieser Zerstörung. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) und der anschließenden Liturgiereform gestaltete der Künstler Walter Mellmann Altar und Ambo, Taufbrunnen und Tabernakel neu.

Im Jahr 2017 wurde die Kirche im Innenbereich grundlegend umgestaltet. Am 23. September 2017 fand nach fünfmonatiger Bauphase die Wiedereröffnung statt. Die neue Altarinsel, der Taufort und die Anordnung der Bänke sollen noch stärker die Gemeinschaft mit Jesus Christus und untereinander erlebbar werden lassen. Die Planungs- und Durchführungsphase wurde vom Architekturbüro Klodwig und Partner in Münster begleitet. Außerdem gestaltete die Künstlerin Madeleine Dietz an verschiedenen Stellen Gedenkorte für die Lübecker Märtyrer. Die »Kirche mit der blauen Decke« erstrahlt seit der Wiedereröffnung in neuem Glanz, wirkt moderner und eröffnet der Gemeinde hoffentlich gute Wege in die Zukunft.

Neben der Kirche liegt der St.-Antonius-Kindergarten – ein »Haus für Kinder und Familien« des Bistums Osnabrück. Hinter der Kirche befindet sich das Gemeindezentrum Johannes-Prassek-Haus, benannt nach dem Priester Johannes Prassek, der 1937 in der Christus-König-Kirche seine erste Messe feierte. 1943 wurde er als Kaplan in Lübeck von der Gestapo verhaftet, zum Tode verurteilt und zusammen mit den katholischen Priestern Hermann Lange und Eduard Müller sowie dem evangelischen Pfarrer Karl Friedrich Stellbrink (den Lübecker Märtyrern) hingerichtet.

Einen Flyer mit weiteren Gedanken und einigen Bildern finden Sie hier.
Die Glocken der Christus-König-Kirche können Sie hier sehen und hören.

Heilig Geist

Bereits in den 1930er-Jahren war geplant worden, auf dem Sonnenhügel eine Kirche zu bauen. Anfang der 1950er-Jahre wurden die Überlegungen konkret, und ein Grundstück an der Lerchenstraße konnte erworben werden. Nach Plänen des Architekten Johannes Garthaus entstand die Heilig-Geist-Kirche. Am Pfingstmontag 1954 legte Erzbischof Dr. Wilhelm Berning den Grundstein aus Trümmern des Domes. Am 15. Mai 1955 wurde die Heilig-Geist-Kirche geweiht. Im Inneren der Kirche beeindrucken vor allem die Fenster sowie eine Heilig-Geist-Rose, die bei einfallendem Sonnenlicht in warmen Farben leuchtet.

Seit der Renovierung der Kirche durch das Architekturbüro b-werk aus Spelle in den Jahren 2018/19 und der Wiedereröffnung am 17. März 2019 erstrahlt alles in neuem Glanz. Die Kirche wurde verkleinert und beeindruckt nun durch ihre »edle Schlichtheit«, der Pfarrsaal hat seinen Ort im ehemaligen Altarraum gefunden, Gruppen- und Konferenzräume, der Jugendbereich, das Pfarrbüro, die erweiterte Kindertagesstätte Heilig Geist und die Kinderkrippe im Erdgeschoss des ehemaligen Pfarrhauses – alles ist nun unter einem Dach. Einige Eindrücke von der Zeit der Renovierung finden Sie hier.

Die Glocken der Heilig-Geist-Kirche können Sie hier sehen und hören.

Gegenüber der Heilig-Geist-Kirche liegt die Heilig-Geist-Schule, eine Grundschule katholischen Bekenntnisses.

St. Franziskus

Beton, Klinker, Würfelformen: Die Kirche St. Franziskus mag gemocht, geliebt oder verachtet sein – wie viele moderne Kirchen. Doch das jüngste Gotteshaus der Pfarrei Christus König ist sicher das spektakulärste. Entworfen wurde St. Franziskus von Rudolf Schwarz (1897–1961) und seiner Frau Maria (1921–2018), die das Werk nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes fortführte. Am 22. August 1965 wurde die Kirche geweiht.

»Um das heilige Mahl des Herrn zu feiern«, schreibt Rudolf Schwarz, »braucht man einen nicht allzu großen Raum, in seiner Mitte einen Tisch und darauf eine Schüssel mit Brot und einen Kelch mit Wein. Den Tisch kann man mit Kerzen schmücken und mit Sitzen für die Gemeinde umgeben. Das ist alles, Tisch, Raum und Wände bilden eine einfachste Kirche.« Kahle Wände und leere Räume aus Ziegel und Beton bilden diese Kirche, aufgebrochen mit drei emporsteigenden Lichthöfen über Altar, Taufkapelle und dem ursprünglichen Aufbewahrungsort für die Eucharistie.

Da es in dem neu erbauten Stadtteil Dodesheide bereits Hochhäuser gab, sollte die neue Kirche nicht mit einem noch höheren Turm dagegen konkurrieren. Stattdessen liegt die Kirche wie ein altes Kloster oder ein Gehöft hineingeschmiegt inmitten der Siedlung, umschlossen von Schule und Kita, Jugendheim und Seniorenzentrum.

Gebaut ist die Kirche als Bild der »heiligen Stadt«, von der im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes, die Rede ist: »Gott wird in ihrer Mitte wohnen.« Wie das aussieht, bleibt verborgen. So wie Gott immer der Verborgene bleibt und nicht darstellbar ist. Die Franziskuskirche lebt von dieser Spannung: Ein karger Raum, der offen ist, für das, was in ihm geschieht. Die Feier der Liturgie, die Versammlung derer, die an Christus glauben, will helfen, diesem Gott zu begegnen und, von ihm gestärkt, im Alltag als Christin und Christ zu leben.

Eine Kurzbeschreibung der Franziskuskirche auf der Website Kirche am Weg finden Sie hier.

Seit vielen Jahren schon sind wir dabei, die Franziskuskirche zukunftsfähig zu machen.
Alle Informationen zum Projekt St. Franziskus finden Sie hier.

Klöster, Schulen und soziale Einrichtungen

Auf dem Gebiet der Pfarrei gibt es zwei Klöster: die Missionsschwestern vom heiligen Namen Mariens in Gut Nette und das Kloster St. Angela mit einer Tagespflege für Senioren.

Das Gymnasium Angelaschule sowie die Oberschule Thomas-Morus-Schule, beide im Stadtteil Haste, befinden sich in Trägerschaft der Schulstiftung des Bistums Osnabrück.

In der Wärmestube finden Wohnungslose und andere Menschen in Not 365 Tage im Jahr von 7 Uhr bis zum späten Nachmittag eine offene Tür. Neben kostenlosem Frühstück und Mittagessen können die Gäste Sanitär-, Ruhe- und Aufenthaltsräume nutzen, sich neu einkleiden und ihre Sachen waschen.

Die Don Bosco Jugendhilfe ist eine Jugendhilfeeinrichtung – wie die Wärmestube in Trägerschaft des Bischöflichen Stuhls – und bietet seit über 100 Jahren ambulante und (teil-) stationäre Hilfen für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien in belasteten Lebenssituationen an.

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