Abschied und Neubeginn
in St. Franziskus

Wenn eine Kirche profaniert, also entwidmet wird, ist das ein einschneidendes Erlebnis für eine Gemeinde. Das, was einmal war, wird es nicht mehr geben. Auch in St. Franziskus ist das so. Aber im Gegensatz zu manch anderer profanierter Kirche machen wir hier nicht die Lichter aus. Im Gegenteil, es geht weiter: Die Franziskuskirche wird zum Kolumbarium, zu einer Begräbnisstätte für Urnen.

Seitdem wir mit unseren Überlegungen, an denen viele Menschen beteiligt waren, an die Öffentlichkeit gegangen sind, erhalten wir ausnahmslos positive Resonanzen. Das ist alles andere als selbstverständlich, denn Vertrautes hinter sich zu lassen und Abschied zu nehmen, fällt den wenigsten leicht.

Erinnerungen gesucht

Umso wichtiger ist es daher, diesen Abschied zu gestalten. Wir laden Sie ein, uns an Ihren Erinnerungen teilhaben zu lassen! Was haben Sie seit der Weihe der Franziskuskirche am 22. August 1965 an diesem Ort erlebt? Schreiben Sie Ihre Gedanken auf! Haben Sie Fotos von der Kirche, von persönlichen Erlebnissen dort? Von Taufen, Erstkommunionen, Firmungen, Trauungen, anderen Feierlichkeiten? Was ist Ihnen in der Franziskuskirche wichtig gewesen? Woran denken Sie gerne zurück?

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre Gedanken zur Verfügung stellen: ob ein paar Zeilen oder mehrere Seiten, handschriftlich oder als Datei, mit oder ohne Fotos – jeder Beitrag ist herzlich willkommen! Schreiben Sie bis zum 4. Januar 2026 eine E-Mail an , oder geben Sie Ihre Gedanken in den Pfarrbüros ab. Vielleicht gelingt es uns so, eine kleine Ausstellung zu entwickeln. Achten Sie bitte darauf, bei Originalfotos Ihren Namen zu vermerken.

Ein musikalisch-poetischer Abend

Zum Auftakt des großen Abschiedswochenendes laden wir am Freitag, 6. Februar, dem 100. Geburtstag des Priesters und Schriftstellers Lothar Zenetti, um 19:30 Uhr zu einem musikalisch-poetischen Abend in die Franziskuskirche ein.

Mitwirkende des Abends sind Domorganist i. R. Dominique Sauer, der Christus-König-Chor unter der Leitung von Joachim Bodde sowie viele Sprecherinnen und Sprecher aus der Ökumene, die Zenettis Texte lebendig werden lassen. Die geistliche Leitung des Abends liegt bei den Pastören Cor-Michael Thamm und Reinhard Molitor.

Erinnerungscafé

Am Samstag, 7. Februar laden wir um 15 Uhr zu einem Erinnerungscafé in die Franziskuskirche ein. Bei Kaffee und Kuchen besteht die Möglichkeit, von eigenen Erlebnissen in St. Franziskus zu berichten, in Erinnerungen zu schwelgen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Was dort wohl alles zusammenkommt? Wir bitten um Anmeldung im Pfarrbüro bis zum 26. Januar.

Profanierung rückt näher

Die Profanierung der Franziskuskirche werden wir am Sonntag, 8. Februar um 10 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst begehen, in dem wir den Blick zurück und nach vorne richten werden.

Nach dem Gottesdienst sind Sie alle eingeladen, bei Fingerfood und Getränken weiterzufeiern, sich zu begegnen und auszutauschen. Wir planen ein Mitbringbuffet. Je mehr Menschen etwas Leckeres zu essen vorbereiten, desto vielfältiger und leckerer wird das Festessen sein.

Alexander Bergel