Vielfältiges Programm
zur Erinnerung an den Osnabrücker Handschlag von 1648
Mit einem vielfältigen Programm soll am Sonntag, 10. August an den sogenannten Osnabrücker Handschlag erinnert werden, der am 6. August 1648 im Quartier von Oxenstierna an der Großen Domsfreiheit von den acht bedeutendsten, den Kaiser, die schwedische Krone und die Reichsstände vertretenden Gesandten des Westfälischen Friedens in Osnabrück vollzogen wurde.
Mit dem »Osnabrücker Handschlag« bewirkten die Delegierten den faktischen Durchbruch für den Frieden zwischen dem Heiligen Römischen Reich und Schweden. Sie beförderten damit auch den Frieden zwischen dem Heiligen Römischen Reich und Frankreich, der in Münster verhandelt wurde.
Der mit dem Osnabrücker Handschlag letztlich verbindlich gewordene Frieden, der dann am 24. Oktober 1648 in Münster unterschrieben und gesiegelt und einen Tag später in Osnabrück von der Rathaus-Treppe verkündet wurde, ist der Grundstein für die sogenannte Alternierende Sukzession, die seit 1650 mit der Gleichberechtigung von Lutheranern und Katholiken im Hochstift Osnabrück das Osnabrücker Land bis in die Gegenwart prägt.
Das Programm zur Erinnerung an den Osnabrücker Handschlag am 10. August:
12:00 Uhr
Ökumenischer Wandelgottesdienst
von der Marienkirche zum Dom
13:15 Uhr
14:15 Uhr
Führung am Stadtmodell in der Marienkirche
(Dr. Susanne Tauss, Samuel Arends)
13:15 Uhr
14:15 Uhr
Führung durch den Bischofsgarten
(Dr. Hermann Queckenstedt)
13:15 Uhr
14:15 Uhr
Führung durch die Dauerausstellung zum Westfälischen Frieden
im Diözesanmuseum
(Friederike-Andrea Dorner)
16:30 Uhr
Lesung mit Natalia Wörner
in der Marienkirche
Darüber hinaus werden wieder die Stadtspieler und auch ein weiteres Outdoor Escape Game die Geschichte des Westfälischen Friedens auf spielerische Weise vermitteln.
Außerdem wird im Chorumgang der Marienkirche die Ausstellung »Miteinander leben« gezeigt, die über Reformation und Konfession im Osnabrücker Land von 1500 bis1700 informiert, während das Diözesanmuseum die sogenannte Immerwährende Osnabrücker Kapitulation (Capitulatio perpetua Osnabruegensis) von 1650 genauer in den Fokus nehmen wird.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Kaffee und Kuchen gibt es ab 14 Uhr in der Marienkirche.