Kreuzweg

Statements, Interviews & Diskussionen – Archiv

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Sie ist das, was einen Menschen ausmacht, was jede und jeden einzigartig macht: die Seele. Doch auch wenn sie ein wesentlicher Bestandteil des Lebens ist, bleibt sie oft schwer greifbar.

Bernhard Brinkmann ist Priester und Krankenhaus-Seelsorger im Marienhospital Osnabrück. Im Gespräch erzählt er, warum man sich gut um die Seele kümmern muss und wie das geht. Was die Seele mit Gott zu tun hat und warum sie in der katholischen Kirche sogar mit einen eigenen Gedenktag gefeiert wird, das erfahren Sie hier im Interview vom 29. Oktober.
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Zum Abschluss der Weltsynode bleibt die Frage: Wohin geht die Reise in der katholischen Kirche? Gibt es Aufbrüche, Veränderungen? Oder bleibt am Ende doch alles so, wie es ist?

In der Sendung Tag für Tag vom 28. Oktober geht der Deutschlandfunk diesen Fragen nach. Es geht um das Abschlussdokument, welches Papst Franziskus überraschend als solches in Kraft gesetzt hat und nicht irgendwann mit dem üblichen Nachsynodalen Schreiben päpstlich interpretiert und damit entscheidet, was künftig umzusetzen ist und was nicht.

Weiter geht es in diesem Beitrag um die ebenfalls überraschend erschienene vierte Enzyklika von Papst Franziskus. Sie ist gelesen worden als »Liebesbrief«, als »spirituelles Meisterwerk«, als »Vermächtnis und Testament«. Franziskus‘ Enzykliken und sein Herzensprojekt Weltsynode – wie hängt all dies zusammen? Das Herz, die Liebe und die Geschwisterlichkeit – ist das der rote Faden dieses Pontifikats? Geht es ihm um das innere Band von Politik und Mystik? Einschätzungen des Wiener Theologen Jan-Heiner Tück, Professor am Institut für Systematische Theologie und Ethik der Universität Wien.

Die ganze Sendung können Sie hier hören.
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In seinem liberal-urbanen Umfeld ist er ein Außenseiter, wenn er sich zur römisch-katholischen Kirche bekennt. Er fühlt sich belächelt bis diskriminiert. Dabei braucht es aus seiner Sicht eine »Gegenkraft gegen blinde Technikgläubigkeit und Berechenbarkeit«. Ihm kommt es vor, als würde die Gesellschaft »am Wesentlichen vorbeileben.« Es brauche Rituale, Unterbrechung, Stille, Rhythmen.

Ein Gespräch mit Tobias Haberl, das Andreas Main am 11. Oktober im Deutschlandfunk mit ihm geführt hat, zur Frage, warum er sich eine »zeitgenössisch unzeitgemäße« Kirche wünscht, können Sie hier hören.
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Ob »Auge um Auge«, »Verrat des Judas« oder der »Sündenbock«. Christlich tradierte Zerrbilder von Jüdinnen und Juden halten sich bis heute hartnäckig. Auch in der säkularen Welt.

Das Projekt »Bildstörungen« der Evangelischen Akademie zu Berlin bricht diese Bilder auf und stellt sie in ihren ursprünglichen Kontext.

Das Feature von Carsten Dippel im Deutschlandfunk vom 3. Oktober können Sie hier hören.
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Das Erstaunen, Unverständnis und Entsetzen über die Ergebnisse der Wahlen in Deutschland in den vergangenen Monaten ist für Hubertus Schönemann, Leiter der Arbeitsstelle für missionarische Pastoral in Erfurt, Anlass für eine Spurensuche.

Seine Gedanken vom 3. Oktober finden Sie hier.
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Wie politisch ist das Neue Testament? Wie politisch soll Kirche sein? Und warum ist sie eigentlich etwas Demokratisches?

Im Interview mit der Münsteraner Kirchenzeitung Kirche+Leben spricht Thomas Söding, Professor für Neues Testament an der Universität Bochum, über seine Sicht auf die politische Ethik des Neuen Testaments.

Das Interview vom 24. September können Sie hier lesen.
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Philippa Haase und Tracy McEwan geben im Vorfeld der kommenden Sitzungen der Weltsynode in Rom einen Einblick in die Ergebnisse der International Survey of Catholic Women, einer internationalen Umfrage unter katholischen Frauen mit einem Schwerpunkt auf die Positionen der deutschen Teilnehmerinnen.

Ihr Statement vom 20. September können Sie hier lesen.
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Ausgerechnet am 1. September gewinnt mit der AfD in Thüringen eine gesichert rechtsextreme Partei eine Landtagswahl in Deutschland. Ihr Spitzenkandidat Björn Höcke ist gerichtlich verurteilt wegen der Verwendung einer verbotenen SA-Parole in mehreren politischen Reden. Ausgerechnet am 1. September holt in Sachsen dieselbe Partei mehr als 30 Prozent der Stimmen. Die jüdischen Gemeinden in Sachsen bezeichnen die AfD als ernstzunehmende Gefahr für die Demokratie.

So tief im Westen können wir im Bistum Osnabrück nicht sein, dass uns der politische Osten nicht interessieren würde, meint Dominik Blum, Pfarrbeaufragter in Quakenbrück. Seinen Blog vom 3. September finden Sie hier.
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Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, empfiehlt die Einbindung vier arabischer Länder, um einen demokratisch-palästinensischen Staat zu schaffen. Eine Normalisierung seines Landes in den Beziehungen zur in Teilen rechtsextremen AfD lehnt Prosor ab.

Das Interview im Deutschlandfunk vom 30. August können Sie hier hören.
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Am kommenden Sonntag stammt die zweite Lesung aus dem Epheser-Brief. Die Pastoralreferentin und Frauenseelsorgerin Annette Jantzen sieht das kritisch: Aus ihrer Sicht sollte der Text nicht mehr im Gottesdienst gelesen werden.

Ihre Gedanken vom 21. August finden Sie hier.
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Wie kann das dritte und letzte Lebensdrittel zur Chance werden? Wie lernen wir loszulassen, Ballast abzuwerfen und neue Freiheiten zu entdecken? Darüber spricht Andreas Main im Deutschlandfunk mit dem katholischen Priester Thomas Frings.

Das Gespräch vom 9. August über Humor, Offenheit für die Jugend, aber auch übers Sterben und über Frings Plädoyer, dass die Kirchen nicht jede Form von Sterbehilfe per se verdammen sollten, können Sie hier hören.
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Mit seinen Büchern »Gekränkte Freiheit« und »Die Abstiegsgesellschaft« hat sich Oliver Nachtwey, Professor für Sozialstrukturanalyse in Basel, zu einem der führenden Analysten der postmodernen Gesellschaft entwickelt.

Sein zentrales Thema ist die Ambivalenz der Freiheit in der modernen Gesellschaft: Einerseits wird Freiheit als höchster Wert und Ziel propagiert, andererseits führt der exzessive Freiheitsanspruch oft zu Konflikten und einer Erosion gemeinschaftlicher Werte und Normen.

Ein Gespräch vom 28. Juli über die Ergebnisse einer Interviewreihe, die Nachtwey während der Pandemie mit sogenannten Querdenkern durchgeführt hat, um deren Motivation zu erforschen, finden Sie hier.
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Mit seiner Doktorarbeit »Jesus Christus und sein Judesein. Antijudaismus, jüdische Jesusforschung und eine dialogische Christologie« leistet Martin Steiner einen Beitrag zur theologischen Antisemitismusforschung.

Einen Einblick in die Ergebnisse seiner Arbeit vom 5. Juli finden Sie hier.
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Nein, sie überraschen nicht mehr wirklich, die neuen Kirchenaustrittszahlen. Aber wer jetzt ernsthaft meint, durchatmen zu können, hat offenbar nichts verstanden, sagt Markus Nolte.

Seinen Kommentar in der Münsteraner Bistumszeitung Kirche+Leben vom 27. Juni finden Sie hier.
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Erst soll Papst Franziskus sehr für das Frauendiakonat gewesen sein. Doch nun dämpfte der Pontifex in einem Fernsehinterview die Erwartungen. Kommissionen befassten sich mit dem Thema, die Weltsynode war ein Hoffnungsschimmer. Was aber ist das Problem? Und hat das Frauendiakonat noch eine Zukunft?

Eine Zusammenfassung der aktuellen Diskussion von Mario Trifunovic vom 15. Juni finden Sie hier.
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Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen, Sorgen um die Zukunft der Demokratie in Deutschland im Superwahljahr 2024, und in wenigen Monaten kommt die Weltbischofssynode in Rom zu ihren abschließenden Beratungen über das Thema Synodalität in der Kirche zusammen.

Es sind bewegte Zeiten, in denen der Katholikentag in Erfurt stattfindet. Das Motto lautet zeitgemäß: »Zukunft hat der Mensch des Friedens«. Wie könnte aber eine christliche Friedensbotschaft für das 21. Jahrhundert aussehen? Und ist der katholische Reformwillen nach diversen Stoppschildern aus dem Vatikan schon wieder erlahmt?

Ein Interview mit der Theologin Johanna Rahner vom 2. Juni zu diesen und weiteren Fragen können Sie hier lesen und hören.
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Am 7. Oktober 2023 hat die Hamas Israel überfallen.

Ahmad Mansour und Sineb El Masrar diskutieren im Deutschlandfunk darüber, was dies für Muslime, Juden, Christen und andere Menschen bedeutet – und warum wir eine neue Erinnerungskultur brauchen.

Die Sendung vom 21. Mai können Sie hier hören.
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Gabriele Kuhlmann aus Quakenbrück und Andrea Tüllinghoff aus unserer Pfarrei haben sich zur Diakonin ausbilden lassen. Die Weihe fehlt. Noch.

Warum beiden Frauen dieses Weg gegangen sind, davon berichtet der Kirchenbote in einem Artikel vom 29. April, dem »Tag der Diakonin«. Hier können Sie ihn lesen.
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Im Februar 2024 riefen die römisch-katholischen Bischöfe dazu auf, die AfD nicht zu wählen. Dabei gibt es auf den ersten Blick inhaltliche Schnittmengen zwischen manchen Positionen der katholischen Kirche und der AfD: Etwa wenn es um die Ablehnung von Schwangerschaftsabbrüchen und um sexuelle Vielfalt geht.

Ein Gespräch mit dem Bischof des Bistums Trier, Stephan Ackermann, über die praktische Abgrenzung der katholischen Kirche von der AfD im Deutschlandfunk vom 29. April können Sie hier hören.
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Der Vatikan hat ein umfassendes Dokument über die Menschenwürde veröffentlicht – mit einer Fülle von Themen. Der Mainzer Moraltheologe Stephan Goertz analysiert das Dokument für die Münteraner Kirchenzeitung Kirche+Leben. Er hätte sich etwas mehr Bescheidenheit gewünscht.

Die Analyse vom 8. April können Sie hier lesen.
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Im Gespräch mit dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf geht Andreas Main im Deutschlandfunk jenen Fragen nach, die viele Menschen bewegen. Der Bischof wird dabei auch sehr persönlich.

Das Gespräch vom 28. März können Sie hier hören.
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Die Urkunden, die die Gründung des Bistums Osnabrück für Anfang des 9. Jahrhunderts belegen sollen, sind gefälscht. Das steht seit Jahrhunderten fest. Jetzt stellt ein Wissenschaftler auch die Existenz des ersten Bischofs in Frage. Seiner Überzeugung nach ist dieser Mann eine Erfindung der Geschichtsschreibung.

Mehr dazu lesen Sie hier in der Ausgabe des Kirchenboten vom 26. März.
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Der Ukraine-Krieg zeigt: Die Welt steckt in einer tiefen Krise. Welche Wege gibt es, sie zu überwinden? Und was ist mit dem Gebot des Gewaltverzichts angesichts militärischer Bedrohungen?

Einen kommentierenden Blick in das neue Friedenswort der deutschen Bischöfe vom 22. Februar finden Sie hier.
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Der Schriftsteller Thomas Hürlimann ist dem Tod schon dreimal von der Schippe gesprungen. Er sagt: »Es fällt mir sehr viel leichter, an den Tod am Kreuz zu glauben als an die Auferstehung.« Im Gespräch plädiert er dafür, in Grenzsituationen die aktive Sterbehilfe zu erlauben. Ein Aschermittwochsgespräch.

Das Interview vom 14. Februar können Sie hier lesen.
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Am 25. Januar 2024 wurde die Missbrauchstudie des Forschungsverbundes ForuM zur evangelischen Kirche in Deutschland veröffentlicht. Damit stellen sich Fragen über die Zukunftsfähigkeit der evangelischen Kirche.

Ein Kommentar von Pastorin Annette Behnken vom 1. Februar finden Sie hier.
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Siri Fuhrmann begleitet als Seelsorgerin Patientinnen zweier Kurkliniken der Caritas auf der Insel Norderney. Oftmals kommt in ihren Gesprächen mit den Frauen zwischen Ende 20 und etwa 70 Jahren das Thema Verlust zur Sprache – Verlust durch den Tod von Partnern und Angehörigen, aber auch durch das Ende einer Beziehung.

Gleichzeitig ist bei ihr auch der Neuanfang ein Thema: Was trägt mich zu diesem Schritt? Welches Wagnis gehe ich ein? Das sind Fragen, die in ihren Gesprächen aufgeworfen werden. Im Interview zum Jahreswechsel erzählt Siri Fuhrmann, was einen Neuanfang ausmacht und warum es auch Wagemut braucht, damit er gelingt. Hier können Sie das Interview lesen.
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Individuelle Spiritualität gehe auch ohne Religionsgemeinschaft, meint Michael Wolffsohn. Aber Werte könnten nur die kirchlichen Institutionen bewahren und weitergeben. Der jüdische Historiker diskutiert mit dem Jesuiten Christian Rutishauser.

Das Gespräch vom 22. Dezember können Sie hier hören.
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Fulbert Steffensky, 90, prägte mit seiner Frau Dorothee Sölle wie kaum jemand die Evangelische Kirche in Deutschland.

Ein Gespräch über die Schönheit und das Alter in der taz vom 29. November finden Sie hier.
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Wie ist das eigentlich, wenn Gott fehlt. Und wem fehlt er? Und warum? Oder warum auch nicht? All diesen und noch vielen weiteren Fragen geht der Kapuziner und Junior-Theologie-Professor Stefan Walser auf den Grund.

Das Interview im Deutschlandfunk vom 5. Dezember können Sie hier hören.
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Am kommenden Sonntag feiert die katholische Kirche Christkönig. Ein durchaus ambivalentes politisches Fest, wie Franca Spies verdeutlicht.

Ihre Gedanken vom 24. November finden Sie hier.
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»Ich möchte dem Ekligsein das Menschlichsein entgegensetzen«- die Theopoetin Christina Brudereck Christina Brudereck ist evangelische Theologin und Künstlerin, zusammen mit dem Musiker Ben Seipel bildet sie das Duo »2Flügel«. Während der Pandemie schrieb Brudereck das Buch »Trotzkraft«, ein poetisches Wort für Resilienz. Sie hat eine große Nähe zum Judentum und dichtet auch über den Terror gegen Israel.

Das Gespräch in Deutschlandfunk am 31. Oktober mit Christiane Florin über Poesie im Angesicht des Schrecklichen, Bekenntnisdruck und die Frage, wie man als freie Künstlerin im Lockdown überlebt, können Sie hier hören.
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Die Weltsynode ist in ihrer letzten Arbeitswoche, es geht um das Schlussdokument. Was kann dabei überhaupt herauskommen? Und lässt sich diese Kirche damit noch bewegen? Feinschwarz-Redaktor Daniel Bogner spricht darüber mit Helena Jeppesen-Spuhler, europäische Delegierte und eine der wenigen Frauen mit Stimmrecht.

Das Interview vom 25. Oktober können Sie hier lesen.
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„Es fehlt mir an Empathie, wollen wir in solch einer Welt leben?“ Das sagt und fragt Barbara Steiner. Sie ist Judaistin in Berlin, Familientherapeutin, jüdische Mutter einer jüdischen Tochter, Publizistin. Sie ist immer wieder in Israel. Sie ist „erschüttert“, „sprachlos“, ihr Alltag auf den Kopf gestellt. Das Gebet in der jüdischen Gemeinde hilft ihr.

Und sie fragt: Haben wir auch nur ansatzweise die Dimension dieses Massakers verstanden? „Es ist ein Angriff auf jegliche Humanität, auf moralisch-ethische Grundwerte, auf die wir uns seit etwa 2.000 Jahren verständigt haben.“

Das Interview im Deutschlandfunk vom 13. Oktober können Sie hier hören.
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Als erster Katholik überhaupt hat Tomáš Halík, Theologe, Soziologe und Priester aus Tschechien, die Eröffnungsrede bei der Vollversammlung des Lutherischen Weltbunds gehalten. Es geht um nicht weniger als eine neue Reformation.

Was Halík darunter geanu versteht, können Sie hier und hier lesen.
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»Morgen geht das Bischofkonferenz-Ritual wieder los«, schreibt Christiane Florin. »Man ist in Sachen Aufarbeitung ‚auf einem guten Weg‘, jetzt sind mal andere Institutionen dran, demnächst kann vielleicht der Schwimmverband einen Kardinal fürs Missbrauchs-Beackerungs-Coaching buchen. Viele Gläubige sind immer noch so naiv und suchen nach dem guten Bischof. Die Causa Hengsbach zeigt, was die Beteuerungen der DBK und des Vatikans seit 2010 wert sind.«

Christiane Florins Kommentar vom 24. September in Deutschlandfunk über ein 16jähriges Mädchen, Krippenbastelworkshops, Brüder und Kumpel können Sie hier hören.«
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Im Zuge der Missbrauchsvorwürfe gegen den Gründerbischof des Bistums Essen, Kardinal Franz Hengsbach, sagt der Jesuit Klaus Mertes im Deutschlandfunk: »Das Hengsbachdenkmal muss weg und der Personenkult gleich mit.«

Das Interview vom 22. September können Sie hier hören.
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In Deutschland gebe es »keine Theologen von dem beeindruckenden Niveau der Vergangenheit«, beklagte Víctor Manuel Fernández, der neue Leiter der Glaubenskongregation.

Thomas Schüller, Kirchenrechtler in Münster, widerspricht im Interview mit Kirche-und-Leben.de. Seine Gedanken vom 12. September finden Sie hier.
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Anknüpfend an Äußerungen von Weihbischof Ludger Schepers als Queer-Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz weist Martin Stewen darauf hin, dass die LGBTQI*-Community kein »Gegenüber« zur Kirche ist – denn viele ihrer Mitglieder sind zugleich Teil der Kirche.

Seine Gedanken vom 24. August können Sie hier lesen.
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Im Gespräch mit Andreas Main geht der Psychologe und Theologe Frank-Gerald Pajonk einer viel empfundenen Erfahrung nach.

Das Interview vom 2. August können Sie hier hören.
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Die katholische Kirche verzeichnet bundesweit und in Niedersachsen ein Rekordhoch an Austritten. Missbrauchsskandale und fehlende Reformbereitschaft machen die Kirche für viele zunehmend unattraktiv. In seinem Kommentat vom 29. Juni zeigt Florian Breitmeier Wege auf, die die Kirche aus seiner Sicht zu gehen habe.

Mehr dazu lesen Sie hier.
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Wer darf die Eucharistie empfangen? Solange eine volle Kirchengemeinschaft noch nicht erreicht sei, brauche es Gelegenheiten der gegenseitigen Gastfreundschaft: Das Bistum Osnabrück hat dazu nun eine offizielle Handreichung veröffentlicht.

Mehr dazu erfahren Sie hier.
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Regina Laudage-Kleeberg kündigte 2022 beim Bistum Essen. Kirchenmitglied ist sie noch, bezeichnet sich als »obdachlos katholisch«. Sie beschreibt in ihrem Buch, warum sie sich von der Institution entfernt hat und wie sie ihren Glauben bewahrt.

Christiane Florin hat mit Frau Laudage-Kleeberg am 18. Mai im Deutschlandfunk ein Interview geführt. Hier können Sie es hören.
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Das Netzwerk Diakonat der Frau organisiert seit 1999 Kurse für Frauen, die sich zur Diakonin berufen fühlen. Auch wenn es diesen Beruf in der Kirche bislang nicht gibt. Andrea Tüllinghoff ist eine von ihnen. Sie lebt und engagiert sich in unserer Pfarrei.

Den Artikel vom 29. April finden Sie hier.
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Er übersetzte Psalmen und schrieb Kirchenlieder, die heute noch gerne gesungen werden. Der Theologe und Musikwissenschaftler Meinrad Walter ist überzeugt, dass die Lieder von Huub Oosterhuis noch lange überdauern werden – weil sie jeden Zeitgeist übersteigen.

Das Interview vom 14. April finden Sie hier.
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Elena Procario-Foley, Expertin in Jüdisch-Katholischen Studien, gibt Hinweise, wie in Liturgie und Predigten der Karwoche bewusster Antisemitismen vermieden werden können.

Ihre Gedanken vom 2. April können Sie hier lesen
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Gespräch mit dem christlichen Biophysiker Alexander Fink.
Das Interview vom 2. April können Sie hier hören.

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Ein Gespräch mit dem Religionssoziologen Detlef Pollack über die aktuellen Kirchenaustrittszahlen und wie die evangelische Kirche darauf reagieren sollte.

Das Interview vom 15. März können Sie hier lesen.
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Der katholische Theologe Thomas Söding, Professor für das Neue Testament und Vizepräsident des Synodalen Wegs, hat die Grundlagen von Synodalität in der Bibel untersucht. Eine Woche vor der abschließenden Vollversammlung des Synodalen Wegs ein Gespräch über Anfechtungen, erste Erfolge und den Blick in die Zukunft.

Das Interview im Deutschlandfunk vom 3. März können Sie hier hören.
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In der Geschichte von Institutionen, ja ganzer Gesellschaften kommt es immer wieder vor, dass sie sich nach und nach schmerzlicher Selbstwidersprüche bewusst werden. Das führt notwendig zu harten internen Konflikten. Aktuell passiert das der katholischen Kirche. Was kann man aus vergleichbaren historischen Prozessen lernen?

Die Gedanken von Rainer Bucher vom 2. Februar finden Sie hier.
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In der katholischen Kirche entstehen in der langen Geschichte immer wieder neue Ämter. Der Unsicherheit in der Ausgestaltung des Quasi-Amtes Papa emeritus geht Fabian Brand nach

Seine Gedanken vom 26. Januar können Sie hier lesen.
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Immer mehr Menschen in Deutschland treten aus der Kirche aus. Können sie trotzdem noch Teil der Gemeinschaft sein? Bischof Franz-Josef Bode spricht im katholisch.de-Interview über mögliche Formate – und sein angeschlagenes Image.

Das Interview vom 12. Januar können Sie hier lesen.
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Eine kurze Rede von Benedikt XVI. von 2011 ist das Destillat seines Lebens und des katholischen Konflikts. Es lohnt sich, sie noch einmal anzusehen.

Die Analyse von Raoul Löbert vom 1. Januar können Sie hier lesen.
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Er war seit Jahrhunderten der erste deutsche Papst, später der erste Pontifex der Moderne, der zurücktrat. Nun ist Benedikt XVI. gestorben. In seinem Nachruf lässt der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück die Lebensstationen Benedikts Revue passieren und erinnert an Glanzpunkte und Irritationen.

Den Artikel vom 31. Dezember finden Sie hier.
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Sein Ton war sanft, sein Kampf gegen die Erneuerung der Kirche hart: Benedikt XVI. war ein Theologe auf dem Papstthron – bis er überraschend abdankte.

Einen Nachruf von Wolfgang Thielmann vom 31. Dezember finden Sie hier.
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Der Tod eines Mächtigen provoziert das Nachdenken; Nachdenken über die Zeit seiner Lebensspanne, über seine Taten, über seinen Einfluss, seine Entscheidungen, seine Weggefährten und sein persönliches Schicksal.

Den Nachruf von Florian Bruckmann vom 31. Dezember finden Sie hier.
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Er stand wie kein anderer für die Bewahrung der kirchlichen Tradition. Und doch trat Papst Benedikt XVI. nach nur acht Jahren im Amt zurück – fast einmalig in 2000 Jahren katholischer Geschichte. Jetzt ist Joseph Ratzinger mit 95 Jahren gestorben.

Den Nachruf vom 31. Dezember von Sandra Stalinski können Sie hier lesen und hören..

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Zahlreiche Menschen nehmen Anteil am Tod von Benedikt XVI. Der Kirchenbote dokumentiert Stellungnahmen aus dem Norden. Auch Bischof Franz-Josef Bode erinnert an den Papst, bei dem er – noch als Professor – seine Diplomarbeit geschrieben hat.

Den Artikel vom 31. Dezember finden Sie hier.
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Bischof Franz-Josef Bode zeigt sich von Papst Franziskus ernüchtert. »Ich habe den Eindruck, dass sich Franziskus im Zusammenspiel mit der Kurie und mit einem Apparat, der Jahrhunderte eingespielt ist, sehr schwer tut«, sagte Bode im Deutschlandfunk.

Das Interview vom 25. Dezember mit Christiane Florin können Sie hier lesen und hören.
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Ihr sei vor Kurzem schmerzhaft bewusst geworden, dass sie Jesusworte bisher immer nur in Tenor- oder Bassstimme kenne: Nach Ansicht der Theologin Julia Knop sollten auch Frauen das Evangelium im Gottesdienst vortragen dürfen.

Den Artikel vom 2. Dezember finden Sie hier.
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Bischof Bätzing, allein im Stuhlkreis. Die deutschen Bischöfe beim Ad-limina-Besuch – angetreten zur Disziplinierung in Rom? Man kann das auch anders deuten, meint Saskia Wendel.

Ihre Gedanken vom 22. November können Sie hier lesen.
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Priesterberufungen werden in der römisch-katholischen Kirche immer noch auf Männer eingeschränkt. Barbara Staudigl zeigt ihr eigenes theologisches und biografisches Ringen über diese Einschränkung. Und sie bringt dies mit Tilman Mosers Gottesvergiftung ins Wort.

Ihre Gedanken vom 7. Oktober können Sie hier lesen.
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In der römisch-katholischen Kirche wird derzeit viel über Synodalität diskutiert. Angela Berlis unterstützt diese Diskussion aus altkatholischer Sicht im Rahmen eines katholischen Kirchenverständnisses.

Ihre Gedanken vom 14. September können Sie hier lesen.
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Das Scheitern des Grundtextes für eine erneuerte Sexualmoral hat den Synodalen Weg nachhaltig geprägt. Die Osnabrücker Seelsorgeamtsleiterin Martina Kreidler-Kos hat an dem Text mitgewirkt. Im katholisch.de-Interview spricht sie über ihre Emotionen und darüber, wie es mit dem Text jetzt weitergeht.

Das Interview vom Gedanken vom 14. September können Sie hier lesen.
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Einige Einblicke von Martina Kreidler-Kos, Leiterin des Seelsoegeamts
im Bistum Osnabrück.

Ihre Gedanken vom 10. September finden Sie hier.
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Der Synodale Weg in Deutschland arbeitet nicht an der Spaltung der katholischen Kirche, er sucht diese Spaltung vielmehr zu verhindern. Sollte er scheitern, drohen jene Kulturkämpfe im Katholizismus zu eskalieren, welche die protestantischen USA oder die Orthodoxie bereits spalten.

Die Artikel von Rainer Bucher vom 9. September finden Sie hier.
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Schon am ersten Tag der vierten Synodalversammlung gab es den großen Knall: Die Annahme des Grundtexts zur Sexualmoral ist an der Sperrminorität der Bischöfe gescheitert. Viele Synodale machten ihrem Ärger Luft – der Reformprozess ringt nun um sein Weitergehen.

Die Artikel vom 8. Septembe finden Sie hier.
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Von der reuigen Sünderin zur Apostelin der Apostel: Maria aus Magdala war eine inspirierende Frau, kommentiert Julia Knop, Professorin für Dogmatik in Erfurt, zum Fest der Heiligen am 22. Juli. Doch ihr »Downgrade« durch Männer habe schon in der Bibel begonnen.

Die Gedanken von Julia Knop finden Sie hier.
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Das ist die nackte Zahl. Aber hinter dieser Zahl stecken Menschen. Menschen, die im Jahr 2021 in Deutschland aus der katholischen Kirche ausgetreten sind. Im Bistum Osnabrück waren es insgesamt 6.146 Menschen, in der Stadt Osnabrück 914, in unserer Pfarrei 108. Diese 108 Menschen haben von mir einen Brief bekommen. Dort heißt es unter anderem:

Es gibt viele Gründe, der Kirche den Rücken zu kehren: die Skandale, die einen sprachlos machen, die Verbrechen, die in der Kirche geschehen sind, die Art und Weise des Umgangs damit, strukturelle Ungerechtigkeiten, wenig entgegenkommendes Verhalten, vielleicht sogar sehr persönliche Verletzungen oder auch einfach die Erkenntnis: „Mir bedeutet das alles nichts mehr – warum soll ich also bleiben?“ Vielleicht mögen Sie mir von Ihren Gründen erzählen. Auch wenn wir vor Ort nicht alles beeinflussen oder ändern können, haben wir hier doch die Möglichkeit, andere Akzente zu setzen, damit Menschen sich wohl und ernstgenommen fühlen. Ich würde mich freuen, mit Ihnen darüber ins Gespräch zu kommen.

Ungefähr ein Viertel derer, die ihren Kirchenaustritt erklärt haben, nimmt das Gesprächsangebot an. Per E-Mail, per Brief oder per Telefon. Manchmal wird daraus auch eine Einladung zum Kaffee. Fast immer beschreiben mir die Männer und Frauen dann, dass es meist nicht daran liegt, wie sie die Kirche in ihrer Kindheit und Jugend oder auch hier vor Ort erlebt haben und erleben. Es sind die großen, bekannten Themen, die bei vielen erst zur Resignation und dann zum Austritt geführt haben: „Es ändert sich ja doch nichts!“ – „Ich will keine Institution unterstützen, die Frauen und homosexuelle Menschen diskriminiert!“ – „Wer immer noch vertuscht oder Aufklärung behindert, der kann nicht mehr mit meiner Unterstützung rechnen!“

Ganz oft wird bei diesen Gesprächen spürbar: Diese Menschen haben nicht ihren Glauben verloren. Manche sagen mir aber: „Nur wenn ich gehe, kann ich meinen Glauben noch retten!“ Ich überrede niemanden zurückzukommen. Aber mir ist es wichtig, deutlich zu machen, dass unsere Türen offen stehen und offen bleiben.

Nach solchen Gesprächen wünsche ich mir, dass es unserer Kirche auf allen Ebenen gelänge, schlicht und ergreifend das zu tun, was Jesus getan hat: Menschen zu sehen. Sie zu fragen: „Was brauchst du?“ Und ihnen zu helfen, Gott und einander zu begegnen. Warum ist das nur so schwer?

Alexander Bergel
28. Juni
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Annette Edenhofer plädiert für eine dialogische Religionskommunikation in der postsäkularen Gesellschaft.

Ihren Artikel vom 9. Juni können Sie hier lesen.
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Dass die Volkskirche tot ist, dürfte mittlerweile kaum noch jemanden überraschen, kommentiert Julia Martin. Umso wichtiger sei es, klug mit den daraus folgenden Transformationsprozessen umzugehen. Dabei könne auch der heilige Benedikt helfen.

Den Artikel vom 11. Mai können Sie hier lesen.
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Philipp Greifenstein macht sich »Karsamstagsgedanken zur Entwicklung der Kirchen in Deutschland«.
Den Artikel vom 16. April finden Sie hier.
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Am Mittwochabend war es so weit: »Die Passion« lief als Musiktheater live bei RTL. Auch katholisch.de-Redakteurin Meike Kohlhoff saß gespannt vor dem Fernseher und hatte gemischte Gefühle – zwischen emotionalen Höhepunkten und peinlicher Berührung.

Den Artikel vom 14. April können Sie hier lesen.

Sie haben »Die Passion« nicht gesehen oder möchten Sie noch einmal anschauen? Das können Sie hier tun..

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Viele Menschen fühlen sich nicht mehr wohl in der Kirche und treten aus. Die Bischofskonferenz findet dafür scharfe Worte. Manche Pfarrer versuchen indes, mit den Gläubigen über ihre Beweggründe ins Gespräch zu kommen.

Den Artikel im Kirchenboten vom 31. März können Sie hier lesen.
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Seit dem Ukraine-Krieg steht die Friedensbewegung der Kirchen massiv in Frage. Wie verändert das eine postheroische Theologie, wird Michael Schüßler von David Schilling gefragt: Ein Mailwechsel.

Den Beitrag vom 16. März können Sie hier lesen.
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Entsetzen löst aus, auf welche Weise die Führung der Russischen Orthodoxen Kirche Putin und seinen Angriffskrieg unterstützt. Johannes Oeldemann skizziert, was der Ukraine-Krieg für die Orthodoxe Kirche langfristig bedeuten könnte.

Den Beitrag vom 16. März können Sie hier lesen.
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Von einem Mitglied unserer Pfarrei haben wir einen Text erhalten mit der Bitte, ihn öffentlich zu machen und damit zur Diskussion anzuregen. Dort heißt es unter anderem:

»Man muss die Frage stellen: Glauben die um Frieden Betenden wirklich, dass Gott im Himmel als ‚Person‘ das Bittgebet erhört? Welches Gottesbild steht hinter dem Bittgebet? Wird da Gott wie ein menschlicher machtvoller Kumpel vermenschlicht? Wird es nicht Zeit, sich von dem Bild Gott als Person zu verabschieden oder eher von einem tragenden Sinn-Grund der Existenz und der Welt zu sprechen?«

Die Frage »Handelt Gott, wenn ich ihn bitte?« (oder noch konkreter: »Handelt er so, wie ich ihn bitte?«) ist ja ein uralter. Der Schreiber des Artikels geht allerdings noch weiter, indem er Gottes Person-Sein ablehnt und daher konsequent ein adressiertes Bittgebet ablehnt. Da wäre ich (Alexander Bergel) für meinen Teil als Christ raus. Nachdenkenswert ist das alles aber allemal, meine ich. Unbestritten ist vermutlich jedoch, dass Gebet – wie auch immer ich es deute und verstehe – nie dazu führen sollte, die Tat den anderen zu überlassen. Aber lesen Sie selbst!

Den ganzen Text von Christian Modehn vom 24. Februar finden Sie hier.
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Martin Illert, Oberkirchenrat und Leiter des Referats Mittel-, Ost und Südosteuropa bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover und außerplanmäßiger Professor an der theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, geht der Frage nach, warum die Russisch-Orthodoxe Kirche keine »Putin-Kirche« ist. Und stellt manch westliches Selbstbild in Frage.

Seine Gedanken können Sie hier lesen.
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Sie sei ein Angriff auf das europäische Projekt: Bischof Heiner Wilmer, Justitia-et-Pax-Vorsitzender, kritisiert im Interview Russlands Invasion in der Ukraine scharf. Nun sei europäische Solidarität gefordert, gerade mit Blick auf Kriegsflüchtlinge.

Das Interview vom 25. Februar können Sie hier lesen.
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Die katholische Kirche steckt in einer Vertrauenskrise: Nur noch zwölf Prozent der Deutschen haben laut einer aktuellen Umfrage in sie noch großes Vertrauen, immer mehr Menschen kehren ihr den Rücken. Auch in Bremen stiegen bei der Propsteigemeinde St. Johann zuletzt die Kirchenaustritte stark an.

Nina Lubberich arbeitet hier als pastorale Koordinatorin und Pastoralreferentin und glaubt fest an einen ernst gemeinten Wandel hin zu einem liberaleren Umgang mit Sexualität und Vielfalt. Warum die Sexualpädagogin und Theologin trotz aller Überzeugung manchmal auch zweifelt und für wie mächtig sie den Vatikan hält, erklärt sie im Gespräch mit buten-un-binnen-Moderator Felix Krömer.

Das Gespräch vom 19. Februar können Sie hier sehen.
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Das Entschuldigungsschreiben des em. Papstes Benedikt XVI. und die Ablehnung der Rede vom »besonderen Lehramt der Betroffenen« beim Synodalen Weg haben beide etwas mit einem speziellen Verständnis von Kirche zu tun.

Hans-Joachim Sander sieht hier einen Vorgang der »Selbstverzwergung« und ein Trauerspiel. Den Artikel vom 10. Februar können Sie hier lesen.
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Was ist eigentlich gerade der Stand beim Synodalen Weg? Prof. Dr. Thomas Söding und Bischof Franz-Josef Bode geben einen kleinen Einblick.

Die Statements vom 4. Feburar können Sie hier sehen.
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Erst kam die große Outing-Kampagne »OutInChurch« heraus, dann gab der Münchner Kardinal Reinhard Marx ein Statement zum Missbrauchsgutachten ab. Diese beiden Themenkomplexe sind klar voneinander zu unterscheiden. Dennoch findet Martin Zumbült eine ungeheure Gemeinsamkeit.

Seinen Kommentar in der Münsteraner Kirchenzeitung Kirche+Leben vom 28. Januar finden Sie hier.
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»Wir sind’s! Es wurde viel über uns gesprochen. Nun sprechen wir selbst.« Mit diesen kraftvollen und selbstbewussten Worten beginnt das Manifest #OutInChurch – für eine Kirche ohne Angst. Jens Ehebrecht-Zumsande und Bernd Mönkebüscher haben #OutInChurch ins Leben gerufen.

Was es mit dier Kampagne genau auf sich hat, können Sie hier in einem Artikel vom 25. Janaur nachlesen.
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Jesus hat keine Priester geweiht. Und doch ist die römisch-katholische Kirche von sazerdotalen Vorstellungen geprägt. Martin Ebner, emeritierter Professor für Exegese des Neuen Testaments, geht den überraschend andersgearteten Spuren des jesuanischen Erbes im Neuen Testament nach – eine ‚gefährliche Erinnerung‘ an die ältesten Traditionen des Christentums.

Seine Gedanken vom 21. und 22. Januar finden Sie hier und hier.
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Wenn es um strittige Fragen der Gegenwart geht, greifen Gläubige wie Vertretende der Kirchen gelegentlich zum biblischen Text. Und picken sich nicht selten die Rosinen für ihre Argumente raus. Simone Paganini plädiert für ein Ende dieser selektiven Praxis und liest den biblischen Text als Ausdruck einer Suchbewegung.

Den Artikel vom 11. Januar können Sie hier lesen.
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Pandemie, Pflegenotstand, internationale Krisen – auch „zwischen den Jahren“ sieht die Welt alles andere als rosig aus. Für Birgit Aschmann ist »Windeltheologie« das Gebot der Stunde: dem Widrigen Demut, Empathie und Hoffnung entgegenhalten.

Den Artikel vom 27. Dezember können Sie hier lesen.
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Geistliches Wort
in der Stadtteilzeitung Nette Nachrichten

Immerhin: Sie lesen diesen Text. Dabei könnte ich gut verstehen, wenn Sie denken: „Hör mir bloß auf mit der Kirche!“ Denn es ist einfach zu viel passiert. Nicht nur, dass gerade wir Katholiken Fachleute darin sind, Antworten auf Fragen zu geben, die keiner mehr stellt, nein, es ist alles noch viel schlimmer. Seit Jahren blicken wir in tiefe Abgründe: Kirchenmänner vergehen sich an Kindern und Schutzbefohlenen. Wieviel Leid! Wieviel Ignoranz! Wieviel Überheblichkeit! Wieviel Schutz des Systems, nicht der Betroffenen! Und nun ist es auch in unserer Stadt angekommen. Bei einem Kollegen steht der Verdacht im Raum, kinderpornographisches Material besessen zu haben. Für viele ist das Maß des Erträglichen voll. Immer weniger wollen ein System stützen, in dem so etwas vorkommt. Und immer öfter begegnen mir Menschen, die sagen: „Ich glaube euch nicht mehr!“

Ganz ehrlich: Eigentlich können wir den Laden nur noch dicht machen. Eigentlich ist der Karren so tief in den Dreck gefahren, dass ein Weiterkommen unmöglich ist. Eigentlich ist der Systemfehler so gravierend, dass die Festplatte neu formatiert werden müsste. Was muss denn noch passieren, damit wir all das Abgründige, Zerstörerische, damit wir die selbstproduzierte Parallelwelt hinter uns lassen und einen neuen Anfang finden, einen Anfang, der diesen Namen auch verdient?

„Ich glaube euch nicht mehr!“ Das ist das Todesurteil für eine Institution, in der es um Glauben und Vertrauen geht, um Menschlichkeit, um Heilung, um Gerechtigkeit und Frieden. Ich glaube, dass meine Kirche alle Möglichkeiten dazu hätte. Ich glaube, dass andere Leitungsformen, andere Möglichkeiten der Beteiligung, andere Wege des Miteinanders, andere Antworten auf die vielen Fragen, die Menschen immer noch haben und auch weiter haben werden, ich glaube, dass eine solch offene, zugewandte und heilende Art den Menschen eine Ahnung davon geben könnte, was Jesus ursprünglich mal wollte.

Auch wenn wir immer noch Kinder taufen und zur Erstkommunion führen, auch wenn sich immer noch Jugendliche zur Firmung anmelden und uns das Signal geben: „In diesem Laden läuft so ein großer Scheiß – und doch will ich mitmachen!“, auch wenn sich immer noch Leute bei uns engagieren, mitdenken, mit anpacken, Kranke und alte Leute besuchen, auch wenn immer noch Menschen bei uns um Rat bitten oder sich wünschen, im Trauerfall begleitet zu werden – auch wenn das alles immer noch ist und ich manchmal denke: Die sind wirklich noch da!, frage ich mich auch: Verdienen wir dieses Vertrauen überhaupt? Wenn wir lernen, noch mehr so zu handeln, wie Jesus es getan hat, vielleicht schon. Wir versuchen weiterhin, ein Ort zu sein, an dem Nähe möglich ist. Und Heilung. Und Vertrauen.

Alexander Bergel
6. Dezember
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Alles bleibt in der Kirche, wie es ist? Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hält klar dagegen – und plädiert im Interview eindringlich für Reformen bei der Frauenweihe oder dem Zölibat. Außerdem: wie er in seiner Heimatgemeinde auf einen Priester traf, der Kinder missbrauchte.

Das Interview vom 12. November können Sie hier lesen.
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1971 war das Jahr des Herrenhandtäschchens. Dieses Accessoire wurde notwendig, weil die Herren neue Hosen trugen, in Gelb, Rosa oder Lila, aus Trevira, knitterfrei und knisternd. Ob sie wegen der Kunstfaser oder der Erotik knisterten, ist schwer zu sagen. Diese Hosen schlugen unten weit aus und waren oben so eng, dass ein Portemonnaie anderswo verstaut werden musste.

Christiane Florin hat zum 50. Berufsjubiläum der Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten die Festrede gehalten. Ihre Gedanken vom 9. November können Sie hier lesen.
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Kann man Kirche und Gesellschaft wirklich nach zweierlei Maß messen, wie manche das insinuieren? Die Politikwissenschaftlerin Tine Stein fragt danach, ob die Verfassungsordnung der Kirche organisch umgestaltet werden kann und an welcher Stelle disruptive Elemente notwendig sein werden.

Ihre Gedanken vom 20. Oktober finden Sie hier.
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Das Übermaß an unglaubwürdigen Floskeln, das regelmäßig über die Gläubigen ergossen wird, lässt die katholische Kirche implodieren. Dieses Übermaß schützt die Falschen und bedrückt die, die ihnen noch ausgeliefert sind.

Die Gedanken von Wolfgang Treitler vom 1. Oktober finden Sie hier.
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Völlig egal, wie schäbig sich Bischöfe gegenüber Opfern sexualisierter Gewalt verhalten – es bleibt für sie ohne Konsequenzen, kommentiert Christiane Florin. Das abgelehnte Rücktrittsgesuch des Hamburger Erzbischofs Stefan Heße sei ein weiterer Beleg dafür. Neu sei, dass diese Haltung so offen verkündet werde.

Die Meinung von Christiane Florin vom 19. September können Sie hier lesen und hören.
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Gehe man vom biblischen Zeugnis aus, seien Einheit und Vielfalt kein Widerspruch, sagt der Neutestamentler Ansgar Wucherpfennig. In seinem neuen Buch »Wie hat Jesus Eucharistie gewollt?« kommt er zu dem Schluss: Die Kirche sollte andere Eucharistietraditionen freimütiger anerkennen.

Ein Interview mit Ansgar Wucherpfennig vom 25. August können Sie hier lesen.
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Norbert Lüdecke, Professor für Kirchenrecht in Bonn, hat ein provokantes Buch geschrieben: »Die Täuschung«. Demnach täuschen Bischöfe die Gläubigen, indem sie ihre Macht mit dem kuscheligen Bild von Hirt und Herde verdecken. Die Schäfchen ließen sich davon einlullen, auch in der aktuellen Reformdebatte.

Das Gespräch mit Christiane Florin im Deutschlandfunk vom 29. Juli können Sie hier lesen und hören.
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Angesichts hoher Austrittszahlen sieht die Zukunft der Kirche nicht rosig aus. Religionssoziologe Michael Ebertz findet, dass sie ihre Angebote viel stärker auf einzelne gesellschaftliche Gruppen zuschneiden sollte. Dazu müsse sich die Seelsorge radikal ändern.

Das Interview mit katholisch.de vom 29. Juli können Sie hier lesen und hören.
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Bei Flutkatastrophen ist oft von »sintflutartigen Regenfällen« die Rede. Doch wie gut passt dieser Vergleich? In der biblischen Sintflut-Geschichte geht es auch um Erbarmen, so der evangelische Theologe Thomas Naumann. Gott gebe den Menschen eine »Bestandsgarantie«, sagte Naumann im Deutschlandfunk.

Das Gespräch mit Andreas Main vom 23. Juli können Sie hier lesen und hören.
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»Endlich erklärt es mal jemand.« Solche Rückmeldungen bekommt Erik Flügge öfter, wenn er bei Facebook oder Twitter aktuelle Themen für seine weit über 100.000 Follower einordnet. Denen erklärt er dann z.B. politische Entscheidungen oder warum bestimmte Corona-Maßnahmen sinnvoll sind. Und er nimmt auch in Sachen Kirche kein Blatt vor der Mund. Achim Stadelmaier hat mit ihm gesprochen.

Das Interview können Sie hier hören.
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Gehen oder bleiben? Unter diesem Titel fand am 24. Juni 2021 ein bemerkenswertes Zoom-Gespräch statt, veranstaltet vom Würzburger Lehrstuhl für Fundamentaltheologie in Kooperation mit der KHG Würzburg. Zu Gast waren u. a. Christiane Florin, Regina Laudage-Kleeberg und Maria Mesrian. Fast 180 Teilnehmende hatten sich zugeschaltet. Die These des Abends: ehrlich bleiben.

Den Bericht von Matthias Remenyi können Sie hier lesen.
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Regenbogenfahnen an Kirchen, ungehorsame Pfarrer und Bischöfe, Theolog:innen, die zum Widerstand aufrufen – hier beginnt etwas Neues, meint Norbert Reck.

Den Artikel vom 4. Juni finden Sie hier.
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Klar hat der Kabarettist Bodo Wartke recht, wenn er sagt – oder besser singt – es ist viel schöner über Sex zu schweigen und ihn gemeinsam zu genießen, als dass man zu blöden, schrägen, verlegenen, kindischen, obszöne oder technokratische Worte greift. Kann man nachhören in »Fehlende Worte«, dem Opener zu unserer Veranstaltung »Über Sex muss man reden!«.

Den Blog von Martina Kreidler-Kos, Leiterin des Seelsorgeamts im Bistum Osnabrück, vom 17. Juni finden Sie hier.
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Was gibt es Neues aus der Dogmatik? Erwin Dirscherl und Markus Weißer berichten von der Tagung »Wirksame Zeichen und Werkzeuge des Heils? Aktuelle Anfragen an die traditionelle Sakramententheologie«.

Den Artikel vom 3. Juni finden Sie hier.
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Seine Heimatkirche war tief gespalten, in Deutschland dagegen fand der Niederländer Erik Sengers eine gut vernetzte Volkskirche – das war vor 25 Jahren. Heute beobachtet er hierzulande ähnliche Zustände und warnt: Stellt die deutsche Kirche nicht die Pastoral ins Zentrum, droht ihr der Verfall.

Den Artikel vom 29. Mai finden Sie hier.
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Papst Franziskus ist nicht amtsmüde, im Gegenteil: Jetzt schickt der Papst die gesamte Weltkirche auf einen synodalen Weg. Das Großprojekt bietet die Chance, laufende Reformprozesse wie den in Deutschland weltkirchlich besser einzubinden.

Den Artikel von Roland Juchem und Ludwig Ring-Eifel vom 22. Mai finden Sie hier.
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Maria 2.0 steht für die Reformbewegung von Frauen in der katholischen Kirche. Lisa Kötter ist Mitgründerin und Vordenkerin dieser Initiative und will die verkrusteten Strukturen der katholischen Kirche aufbrechen. Pointiert legt sie ihre Sicht in der NDR-Sendung DAS vom 15. Mai dar. Vielleicht muss man nicht in allen Punkten derselben Meinung sein, zum Nachdenken bringt es allemal.

Das Gespräch mit Lisa Kötter können Sie hier sehen.
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1989 veröffentlichte Ottmar Fuchs sein Buch: Dabeibleiben oder Weggehen. Es ist seit mindestens 30 Jahren aktuell, jetzt aber unvermeidbar brisant!

Seinen Artikel vom 14. April können Sie hier lesen.
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Viele in der Kirche rufen nach Reformen – doch der Dogmatiker Georg Essen dämpft allzu große Hoffnungen: Es deute nichts darauf hin, dass die Reformblockaden der vergangenen 40 Jahre aufgelöst würden, sagt er im Interview – und nennt Gründe.

Das Interview vom 10. April können Sie hier lesen.
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Die Frage einer Änderung des Osterdatums steht in der russisch-orthodoxen Kirche nicht auf der Tagesordnung: Das sagt Metropolit Hilarion, der Verantwortliche für kirchliche Außenbeziehungen des Moskauer Patriarchats. Trotzdem träumen viele Christen weiter von einem gemeinsamen Datum für ihr Osterfest. Ein interessanter Vorschlag kommt dazu vom Benediktinermönch Nikodemus Schnabel aus Jerusalem. Radio Vatikan sprach mit dem Ostkirchenexperten.

Das Interview vom 6. April können Sie hier lesen.
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Die beiden vor allem von Frauen getragenen Gruppierungen „Maria 1.0“ und „Maria 2.0“ stehen stellvertretend für die aktuelle Debatte um Reformen in der katholischen Kirche. Im Interview spricht jeweils eine Vertreterin jeder Gruppe über ihre inhaltlichen Positionen, den Zustand der Kirche und ihre Erwartungen an den Synodalen Weg.

Das Interview vom 6. April können Sie hier lesen.
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Ob die Aufdeckung des Missbrauchsskandals 2010, die Affäre um Bischof Tebartz-van Elst oder die MHG-Studie: Die Austrittszahlen waren hoch, die Reaktion der Kirche zu gering. Es braucht eine Revolution, kommentiert Björn Odendahl.

Seinen Beitrag vom 31. März finden Sie hier.
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Nach dem Missbrauchsskandal haben einige katholische Bischöfe ihren Rücktritt angeboten – gültig wird er erst durch Zustimmung des Papstes. Warum eigentlich? Und was passiert nach einem Amtsverzicht?

Den Beitrag von Michael Hollenbach vom 28. März in Deutschlandfunk Kultur können Sie hier lesen und hören.
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Dienst, Demut, Hingabe, Liebe, Leben: Es sind die ganz großen christlichen Worte, die über jedem Tag der Karwoche und des Osterfestes stehen. Doch angesichts des Bildes, das die Kirche in diesen Tagen abgibt, steht sogar die Botschaft in Gefahr, als glaubwürdig wahrgenommen zu werden, fürchtet Markus Nolte, Chefredakteur der Münsteraner Kirchenzeitung Kirche und Leben.

Seine Gedanken vom 26. März können Sie hier lesen.
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Die katholische Kirche in Deutschland scheint in ihren Grundfesten zu wanken: Massenaustritte und Konflikte zwischen dem leitenden Klerus und dem engagierten Kirchenvolk en masse. Wie soll es weiter gehen? Und was könnte konkret geschehen? Eine Perspektive von Andreas Krebs, Direktor des Alt-Katholischen Seminars der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Den Artikel können Sie hier lesen.
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Reform ist für katholische Traditionalisten ein schwieriger Begriff. Ein Blick in die Geschichte zeigt allerdings, dass sich die katholische Kirche immer wieder reformiert hat. Und zwar auch in Fragen, die zentrale Glaubenswahrheiten betreffen.

Den Beitrag im Deutschlandfunk Kultur vom 21. März können Sie hier lesen und hören.
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Neue Rituale und speziell Corona entwöhnen die Menschen zunehmend vom Sonntagsgottesdienst. Was kann die Kirche dagegen tun? Und wie bekommt sie die Gläubigen nach der Pandemie wieder in die Gotteshäuser?

Das katholisch.de-Interview vom 13. März mit Marius Linnenborn, Leiter des Deutschen Liturgischen Instituts, können Sie hier lesen.
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Wir müssen reden! So war eine Veranstaltung des Bistums Osnabrück am 4. März überschrieben. Anlass zum Gespräch gibt es genug. Missbrauchskrise, Kirchenkrise, Glaubenskrise – alles Dinge, die am Selbstbild des Priesters kratzen. Deshalb gab es im Rahmen der Gesprächsreihe synod_os, angelehnt an den Synodalen Weg der Kirche in Deutschland, diesen Abend, der sich mit priesterlichen Lebensformen befasste. Etwa 140 Personen kamen dabei online zusammen.

Einen Bericht über diese Tagung finden Sie hier.
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Corona hat Einfluss auf fast alle Lebensbereiche. Als zu Beginn der Pandemie Kirchen für öffentliche Gottesdienste geschlossen wurden, wurde gesagt, sie seien nicht systemrelevant. Benedikt Jürgens hat die Kirche seitdem genau beobachtet.

Das Interview mit dem Leiter des Kompetenzzentrums »Führung« am Zentrum für angewandte Pastoralforschung vom 23. Februar auf domradio.de können Sie hier lesen.
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Angesichts des Reformstaus läuft die Mitte der Kirche davon, diagnostiziert der Kirchenrichter Martin Zumbült aus Münster. Ein Grund ist seiner Ansicht nach, dass die Kirchenleitung auch bei akzeptierten Realitäten wie der Laienpredigt noch Diskussionsbedarf sieht. „Nehmt die Menschen in der Kirche ernst“, fordert er.

Den Kommentar in der Münsteraner Kirchenzeitung Kirche + Leben vom 16. Februar finden Sie hier.
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Die Skandale rund um den Kölner Kardinal Woelki zeigten genau, wie das System der katholischen Kirche funktioniere, sagte Lisa Kötter, Mitgründerin der Bewegung Maria 2.0, im Deutschlandfunk. Es gehe um Macht, Geld und Einfluss. Ein Neuanfang bei Aufarbeitung könne nur durch die Erschütterung des ganzen Systems gelingen.

Das Gespräch mit Rainer Brandes vom 13. Februar können Sie hier lesen und hören.
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Der Fall des Kölner Kardinals Woelki offenbart einmal mehr: Als klerikale Parallelgesellschaft passt die katholische Kirche nicht zur liberalen Demokratie. Der Staat darf nicht länger wegschauen.

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Seit einem Jahr läuft der Synodale Weg. Eine Mehrheit der Teilnehmer will konkrete Beschlüsse zur Reform der Kirche in Deutschland. Einen Bericht über den aktuellen Stand vom 6. Februar finden Sie hier.

Dieser Weg ist kein Spaziergang: Nach der Online-Konferenz des Synodalen Wegs sprechen Bischof Georg Bätzing und ZdK-Präsident Thomas Sternberg über Schwierigkeiten, die den Prozess begleiten, über die Missbrauchsaufarbeitung – und kündigen für den Herbst konkrete Ergebnisse an. Das Interview vom 6. Februar können Sie hier lesen.

Vielfach diskutiert wurde in den vergangenen Wochen auch das Verhalten des Erzbischofs von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, der ein Gutachten zur Aufklärung der Missbrauchsvorwürfe in Auftrag gab, dieses aber – wie er sagte – »aufgrund methodologischer Mängel« bisher unter Verschluss hielt und ein weiteres Gutachten in Auftrag gab. Kardinal Woelki hat sich in diesen Tagen dazu geäußert. Einen Bericht darüber finden Sie hier.

Kardinal Woelki mache bei der Aufarbeitung von Fällen sexueller Gewalt an Kindern im Erzbistum Köln von einer katholischen Kulturtechnik Gebrauch: Er simuliere Reue, kommentiert Christiane Florin im Deutschlandfunk. Was tatsächlich geschah, wie viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene Opfer wurden, sei immer noch nicht aufgeklärt. Den Kommentar vom 5. Februar finden Sie hier.

Es habe sich bei der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der Kirche eine Menge getan, sagte Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, im Deutschlandfunk. Das Gebaren des Kölner Kardinals Woelki sei hingegen »katastrophal« und untypisch für die Entwicklungen in der Kirche. Das Interview vom 6. Februar können Sie hier lesen und hören.

Auch wenn er Zweifel nachvollziehen könne: Es sei nicht möglich, das erste Missbrauchsgutachten »in klarer Kenntnis von Rechtsverletzung« zu veröffentlichen, betont Kardinal Woelki. Doch in fünf Wochen lägen die Fakten auf dem Tisch. Wie der Erzbischof von Köln die aktuelle Lage bewertet, finden Sie in diesem Artikel vom 7. Februar.

Grundlegendes und Weiterführendes zum Synodalen Weg finden Sie hier sowie auf der Bistumshomepage.

Und was bedeutet das für uns? Bereits vor einem Jahr hat sich Pfarrer Alexander Bergel Gedanken dazu gemacht. Die Akteure scheinen dieselben zu bleiben. Die Fragen auch. Wird es Antworten geben? Den Text der Predigt können Sie hier lesen.
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Vor etwa einem Jahr traf sich in Frankfurt zum ersten Mal die Vollversammlung des Synodalen Wegs. 230 Menschen, geweihte und nicht geweihte, diskutierten über die Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. Der Synodale Weg ist ein mehrjähriger Prozess, eine organisierte Debatte zwischen Bischöfen und Laien. Schaut man in die Geschlechterstatistik des Plenums, dann steht da: 159 Männer, 70 Frauen, eine diverse Person.

Diese eine diverse Person ist Mara Klein, Jahrgang 1996. Lehramtsstudent*in für die Fächer katholische Religion und Englisch. Was Mara Klein vor einem Jahr im Plenum sagte, ließ aufhorchen. Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hatte gerade erklärt, dass er sich in der Reformversammlung unwohl fühlte als konservativer Gottesmann. Da nahm Mara Klein erkennbar allen Mut zusammen, ging ans Mikrofon und erklärte das eigene Unwohlsein.

Ein Gespräch mit Maria Klein, das Christiane Florin am 29. Januar im Deutschlandfunk geführt hat, können Sie hier lesen und hören.
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In Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 200 gelten verschärfte Corona-Maßnahmen. Das betrifft aber nicht die Gottesdienste. Nach wie vor überlassen die Länder die Entscheidung über eine Absage den Kirchen.

Eine Zusammenstellung der Regeln und Entwicklungen vom 16. Januar finden Sie hier.
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Die katholische Ethikerin Hille Haker, die in den USA lebt und lehrt, teilt aktuelle Eindrücke und Einschätzungen zum Sturm auf das Kapitol … und die US-Demokratie.

Ihre Gedanken vom 8. Januar finden Sie hier.
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Missbrauch oder Lebensschutz: Verliert die Kirche in einem Punkt das Vertrauen, tut sie das auf allen Ebenen. Domradio.de-Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen meint: Um Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen braucht die Kirche einen Befreiungsschlag.

Seinen Kommentar vom 27. November können Sie hier lesen und hören.
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Ungewissheit mit Blick auf Weihnachten, Sorge in der Corona-Pandemie, eine Kirche zwischen Aufruhr und Resignation – könnten wir nicht einfach noch mal neu anfangen? Können wir, meint Jens Joest, Redakteur der Münsteraner Kirchenzeitung Kirche + Leben. Gerade dieser Advent bietee die Chance dazu.

Seine Gedanken vom 27. November finden Sie hier.
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Der Bestseller-Autor Ferdinand von Schirach bringt mit seinem Theaterstück »Gott« ein brisantes Thema auf die Bühne, die Frage nämlich: Ist Sterbehilfe erlaubt? Und wenn ja: unter welchen Bedingungen? Das Bundesverfassungsgericht hatte Anfang des Jahres in einem Grundsatzurteil verkündet, dass das 2015 eingeführte Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe gegen das Grundgesetz verstoße. Es gebe ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben.

Auf dieses Urteil nimmt von Schirach Bezug. Er stellt die Frage, ob ein Mann, der nicht mehr leben möchte, selbstbestimmt sterben darf. Eine Diskussion auf unterschiedlichen Ebenen entsteht. Am Ende soll das Publikum entscheiden.

Eine Zusammenstellung verschiedener Sichtweisen und einige Grundlagendokumente finden Sie hier.
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Schrumpfende Mitgliedszahlen, Pastorenmangel, sinkende Kirchensteuereinnahmen: Die großen christlichen Kirchen in Deutschland stehen vor zahlreichen Problemen. Wie kann es gelingen, den christlichen Glauben und die Kirchen zukunftsfähig zu machen? Welche Veränderungen sind nötig, und was können Christinnen und Christen in den Gemeinden tun? Ist es mehr als 500 Jahre nach dem Thesenanschlag Martin Luthers an der Zeit für eine neue Reformation?

Die Gesanken von Stefan Jürgens vom 31. Oktober können Sie hier lesen und hören.
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Warum stört die Maske so sehr? Im Rückblick auf ein halbes Jahr mit der Atemmaske unternimmt Juliane Link, Kulturwissenschaftlerin und Referentin in der Katholischen Studierendengemeinde Berlin, den Versuch einer Annäherung an ein zentrales Corona-Phänomen.

Ihre Gedanken vom 29. Oktober können Sie hier lesen.
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Papst Franziskus spricht sich für eine rechtliche Absicherung homosexueller Partnerschaften aus. Der Moraltheologe Martin M. Lintner erkennt darin ein Umdenken des Lehramts und ist gespannt, zu welchen Folgen diese Aussagen innerhalb der Kirche führen werden – auch beim Thema Segen.

Das Interview vom 24. Oktober können Sie hier lesen.
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Der Dominikaner-Theologe Yves Congar veröffentlicht 1950 einen wirkungsgeschichtlich folgenreichen Klassiker französischsprachiger Ekklesiologie. Wir brauchen keine Gurus, sondern Geduld. Was das für unsere gegenwärtige Diskussion bedeuten könnte, danach fragt der Jesuit Dag Heinrichowski.

Den Artikel vom 4. September können Sie hier lesen.
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Der Nürnberger Stadtdekan Hubertus Förster spricht über die Herausforderungen in einer Stadt, in der Christen in der Minderheit sind, und seine Vorstellung von einer veränderten Kirche.

Das Interview vom 29. August können Sie hier lesen.
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Unter anderem in Deutschland wird wegen des Priestermangels mit unterschiedlichen Formen der Gemeinde- und Pfarreileitung experimentiert. Dem schiebt der Vatikan jetzt mit einer neuen Verordnung einen Riegel vor. Er lehnt Leitungsverantwortung für Laien, wie sie zum Beispiel unsere ehemalige Pastorale Koordinatorin Christine Hölscher nun in Bad Iburg und Glane wahrnimmt, ab – und noch manches mehr.

Der Tag der Veröffentlichung der Instruktion, der 29. Juni, also das Hochfest der Apostel Petrus und Paulus, ist sicher nicht zufällig gewählt. Beim Tag der Entgegnung durch unseren Bischof, dem 22. Juli, also dem Fest der Apostelin Maria Magdalena, sollte man einen ähnlichen Vorsatz zumindest nicht ganz ausschließen …

Die Instruktion »Die pastorale Umkehr der Pfarrgemeinde im Dienst an der missionarischen Sendung der Kirche« vom 29. Juni können Sie hier nachlesen.

Eine Zusammenfassung und Einordnung vom 20. Juli finden Sie hier.

Wie Markus Nolte, Chefredakteur der Münsteraner Kirchenzeitung Kirche + Leben in seinem Kommentar vom 20. Juli die Lage bewertet, können Sie hier nachlesen.

Über deutschlandweite Reaktionen berichtet dieser Beitrag vom 21. Juli.

Eine sehr klare Stellungnahme geben auch Bischof Franz-Josef Bode und der Sprecher des Osnabrücker Priesterrats, der Bremer Propst Bernhard Stecker, ab. Den Artikel vom 22. Juli finden Sie hier.

Der Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki, hingegen begrüßt die römische Instruktion und sieht darin wertvolle Perspektiven. Den Artikel vom 23. Juli können Sie hier nachlesen.

Ludwig Schick, der Erzbischof von Bamberg, nimmt eine  theologische Bewertung der Instruktion vor, die einer Ohrfeige für die Verfasser in Rom gleich kommt. Sein Statement vom 23. Juli finden Sie hier.

Eine leitende Ordensfrau findet bewegende Worte für das, was sie da aus Rom hören muss. In Maria von Magdala findet sie eine Verbündete. Ihre Gedanken, veröffentlich am 23. Juli in der Münsteraner Kirchenzeitung Kirche + Leben, finden Sie hier.

Eine Einordnung und Bewertung der Lage nimmt Thomas Schüller, Professor für Kirchenrecht in Münster, vor. Das Interview im Deutschlandfunk Kultur vom 25. Juli können Sie hier lesen und hören.

»Ein Papier der Hilflosigkeit« nennt Christiane Florin im Deutschlandfunk die Instruktion aus Rom. Im Interview vom 27. Juli mit Georg Essen, Theologieprofessor in Berlin, geht sie der Frage nach, warum das so ist. Das Interview können Sie hier nachlesen.

Gerhard Feige, der Bischof von Magdeburg, wendet sich in einem Schreiben vom 27. Juli an die Christinnen und Christen in seinem Bistum und findet ermutigende Worte. Seinen Brief können Sie hier nachlesen.

Der Präfekt der Kleruskongregation, Kardinal Beniamino Stella, bemängelt eine reduzierende Rezeption des Textes. Im Mittelpunkt stehe die Eucharistie. Seine Sicht der Dinge können Sie in diesem Artikel vom 29. Juli nachlesen.

Die Kleruskongregation bietet den deutschen Bischöfen Gespräche über die römische Instuktion an, „wenn sie das wünschen“. Weitere Details finden Sie in diesem Bericht vom 29. Juli.

Wie es zur neuen Vatikan-Instruktion gekommen ist, können Sie in diesem Artikel von Burkhard Jürgens vom 29. Juli nachlesen.

Im Interview mit dem Weser-Kurier vom 31. Juli äußert sich auch der Bremer Propst Bernhard Stecker zu den Folgen der Instuktion aus Rom. In dem Gespräch geht es aber vor allem um die Frage der priesterlichen Identität. Den Artikel finden Sie hier.

Die Position von Bernhard Stecker hat nun auch über die Stadt- und Bistumsgrenzen hinaus Aufmerksamkeit erregt. Den Artikel der Katholischen Nachrichten-Agentur in der Münsteraner Kirchenzeitung Kirche + Leben vom 31. Juli können Sie hier lesen.

Unter der Überschrift »Kein Priester, kein Mann: Wie eine Äbtissin ihre „Pfarrei“ leitet« finden Sie hier im Interview mit Schwester Franziska vom 31. Juli interessante Einblicke in die Abtei Dinklage unter den Vorzeichen der römischen Instruktion.

»Wir brauchen jetzt einen konstruktiven Dialog mit Rom«, sagte Bischof Franz-Josef Bode dem Evangelischen Pressedienst. Den Artikel vom 1. August können Sie hier lesen.

Viele Reaktionen auf die Vatikan-Instruktion zu Gemeindereformen fielen scharf aus. Der Münchner Kirchenrechtler Stephan Haering kann das nicht nachvollziehen: Leitung ohne sakramentalen Rückhalt sei nicht möglich. Den Artikel vom 11. August finden Sie hier.

Für Laien vor allem Pflichten, aber kaum Rechte: So sehen die Katholiken-Vertreter in Frankfurt und Wiesbaden das im Juli veröffentlichte Vatikan-Papier zur Gemeindeleitung. Jetzt machten sie ihrem Ärger über die Instruktion Luft. Den Artikel vom 12. August können Sie hier nachlesen.
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Vor 150 Jahren verkündete Papst Pius IX. das Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes. Sie finden hier einige Artikel und Beiträge, die sich mit diesem bis heute heiß diskutierten Thema beschäftigen.

150 Jahre Erstes Vatikanum: Das Ringen um die päpstliche Unfehlbarkeit
Den Artikel vom 8. Dezember 2019 finden Sie hier.

Der lange Schatten des Ersten Vatikanischen Konzils
Den Artikel vom 13. Dezember 2019 können Sie hier nachlesen.

Umstrittenes Dogma
Die Radiosendung von Matthias Drobinski vom 5. Juli können Sie hier hören.

Lehramt durch Unfehlbarkeit in der Sackgasse
Die Meinung des alt-katholischen Bischofs Matthias Ring vom 19. Juli finden Sie hier.

Wie der Papst unfehlbar wurde
Ein Interview mit dem Kirchengeschichtler Hubert Wolf vom 15. Juli können Sie hier nachlesen.
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Den Kirchen in Deutschland steht eine dramatische Entwicklung bevor. Claudia Pfrang, Direktorin der Domberg-Akademie der Erzdiözese München und Freising und Lehrbeauftragte für Pastoraltheologie an der Katholischen Universität Eichstätt, empfiehlt, bei vorhandenen Ressourcen anzusetzen und Zufälle zu nutzen.

Den Artikel vom 30. Juni finden Sie hier.
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So viele Katholiken wie noch nie seit Gründung der Bundesrepublik haben 2019 die Kirche verlassen.

Eine Analyse der Gründe und welche Folgen das haben wird, können Sie hier in einem Artikel vom 26. Juni lesen.
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Wochenlang kein öffentlicher Gottesdienst, seelsorgliche Möglichkeiten eingeschränkt: Fehlte der Gesellschaft etwas? Die Corona-Krise hat die Diskussion um die Relevanz der Kirchen neu entfacht. Ulrich Waschki, Chefredakteur der Verlagsgruppe Bistumspresse in Osnabrück, macht in seinem Gast-Kommentar klare Faktoren dafür aus, warum ihre Bedeutsamkeit so zurückgegangen ist: Ihr fehle etwas ganz Entscheidendes.

Den Artikel in der Münsteraner Kirchenzeitung Kirche + Leben vom 23. Juni können Sie hier nachlesen.
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Endlich wird mit den Gläubigen geredet! Doch nach Ansicht des Paderborner Theologen Eugen Drewermann, der in diesen Tagen 80 Jahre alt wird, reicht der Synodale Weg als Reformprozess nicht aus. Denn um die Glaubenskrise unserer Tage zu lösen, müsste die Kirche ganz anders über Gott und den Menschen zu sprechen lernen.

Das Interview mit ihm vom 20. Juni können Sie hier nachlesen.
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Diese Frage stellt Heiner Wilmer, der Bischof von Hildesheim. Und er fragt sich, ob nicht manches ganz neu bedacht werden muss.

»Im Moment liegt vielleicht die Gefahr darin, dass wir uns zu sehr in organisatorischen Details verlieren. Die sind wichtig und natürlich ist es wichtig, darüber nachzusinnen, wie geht Abstand, wie geht Sicherheit, wie beginnen wir wieder Gottesdienste? Was geht, was geht nicht, wo müssen wir aufpassen? Wie geht auch Seelsorge noch einmal vor Ort in den Krankenhäusern, auf den Intensivstationen, in den Altenheimen und in den Schulen? Das ist ganz wichtig, aber Corona schiebt uns auch an, über Grundsätzliches nachzudenken und eine der grundsätzlichen Fragen lautet doch: Wozu sind wir als Kirche da? Wozu sind wir als Institution da und wozu hilft der Glaube? Was ist der Kern der Botschaft Jesu?«

Den Artikel vom 8. Juni können Sie hier nachlesen.
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Der Jesuit Bernd Hagencord, Leitender Redakteur bei Vatican News, schreibt: »Wir erleben gerade so etwas wie eine ‚Entkirchlichung auf Probe‘. Was wir im Augenblick durchlaufen, wird in zehn Jahren normal sein. […]

Wir können das nun als Bedrohung wahrnehmen. Eine Bedrohung des Status, der Relevanz, der Bedeutung. Oder aber als Realitätscheck, um zu fragen, wie genau wir eigentlich Kirche sein wollen im 21. Jahrhundert.«

Den Artikel vom 1. Mai können Sie hier lesen.
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»In Zeiten einer Pandemie wird […] Aberglaube, wenn er auf naive Seelen trifft, im wahrsten Sinn des Wortes gemeingefährlich.« Meint Dr. Gunter Prüller-Jagenteufel, Professor für Theologische Ethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

Seinen Artikel vom 2. Mai können Sie hier lesen.
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Die Diskussion nimmt immer mehr Fahrt auf: Sollen wir wieder öffentlich Gottesdienst feiern? Und wenn ja: wie? Während manche sehr laut und sehr stark fordern, dass es bald wieder losgehen müsse, fragen sich andere, ob das sinnvoll ist. Sehr spezielle Regeln wären die Folge: Teilnehmerbegrenzung, massive Hygieneregelungen und vieles mehr.

Nun hat die Niedersächsiche Landesregierung die Feier öffentlicher Gottesdienste wieder erlaubt. Das Bistum hat in einem Maßnahmenkatalog vom 5. Mai Kriterien festgelegt, nach denen solche Gottesdienste ab dem 11. Mai wieder möglich sind. Die Gemeinden vor Ort werden sich dazu verhalten und dann Entscheidungen treffen müssen – für oder gegen den Wiederbeginn öffentlicher Gottesdienste.

Im Pastoralen Team haben wir darüber beraten, auch in den Gremien ist es Thema. Eine Entscheidung für unsere Pfarrei ist nun gefallen. Immer ging und geht es um Fragen wie diese: Was ist sinnvoll? Was verantwortungsbewusst? Was hilft uns weiter? Und: Wenn es wirklich wieder öffentliche Gottesdienste geben soll, muss es dann die Eucharistiefeier sein? Der Blick auf die massiven Hygienevorschriften legt diese Frage nahe. Sind andere Formen daher nicht vielleicht sinnvoller: Wort-Gottes-Feiern, Tagzeitenliturgie? Und etwas grundsätzlicher: Wie können wir in dieser Krise als Kirche glaubhaft das tun, was wichtig und richtig ist? Wie stehen gefeierte Liturgie und verkündeter und gelebter Glaube in einem positiven Spannungsfeld?

Sie finden hier einige Beiträge und Meinungen, die sich mit diesen Fragen beschäftigen. Wir werden diese Seite in der kommenden Zeit laufend ergänzen.

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki fordert die baldige Erlaubnis zur Feier öffentlicher Gottesdienste. Einen Bericht vom 15. April über seine Maßnahmen und die Meinung anderer Bischöfe lesen Sie hier.

Sind unsere Gottesdienstausfälle nicht Luxusprobleme? Mit dieser Frage beschäftigt sich Gerhard Feige, der Bischof von Magedburg. Seine Gedanken dazu vom 20. April können Sie hier lesen.

In einem weiteren Beitrag vom 27. April spricht Feige gar von einem Pyrrhussieg. Das Interview im Wortlauf finden Sie hier.

Einen Bericht über den ersten öffentlichen Gottesdienst in Leipzig vom 21. April finden Sie hier.

Auch andernorts stellen sich die Verantwortlichen dieser Frage. Einen Bericht über Gottesdienste in unseren Nachbarländern vom 22. April finden Sie hier.

»Was ist mit Lieschen Müller?« In seinem Video vom 22. April stellt sich Carsten Leinhäuser diese Frage. Und gibt ein paar Antworten.

Wenn es wieder zu öffentlichen Gottesdiensten kommt, geht das nicht ohne entsprechende Hygienemaßnahmen. Was das bedeutet, zeigt der Blick auf die Verordnung des Bistums Erfurt vom 23. April. Einen Bericht darüber können Sie hier lesen.

Ähnlich lesen sich die Empfehlungen der Deutschen Bischofskonferenz zur Feier der Liturgie in Zeiten der Corona-Krise vom 24. April. Das Dokument finden Sie hier.

Eine grundsätzliche liturgietheologische Überlegung unter der Überschrift »Das Coronavirus als liturgischer V-Effekt« finden Sie hier.

Kirchliches Leben in Zeiten von Corona – darüber macht sich Stefan Heße, der Erzbischof von Hamburg, Gedanken. Auch zur Frage öffentlich gefeierter Gottesdienste äußert er sich sehr differenziert. Das Video können Sie hier anschauen.

»Hinten anstellen!« Im Wort zum Sonntag vom 25. April legt Christian Rommert seine Sicht der Dinge dar. Hier können Sie es hören.

Sonntags wieder Messe feiern? Zu dieser Frage äußert sich auch Martin Stuflesser, Professor für Liturgiewissenschaft in Würzburg. Den Artikel vom 28. April finden Sie hier.

Vorerst keine Eucharistiefeiern! Welchen Weg das Bistum Würzburg beschreiten will, lesen Sie hier.

»Es wäre ein befreiendes Zeichen der Solidarität, wenn Kirche noch auf öffentliche Gottesdienste verzichtet.« Meint Bernd Hillebrand, Professor für Praktische Theologie in Freiburg. In seinem Artikel vom 28. April können Sie lesen, warum.

Hier lesen Sie einen Bericht über den ersten öffentlichen Gottesdienst im Kölner Dom vom 3. Mai.

Wie es aussieht, wenn ein Bischof ernst macht und auf Gottesdienste vorerst verzichtet, können Sie im Hirenbrief von Bischof Gerhard Feige vom 6. Mai nachlesen.

»Kein Bischof verordnet böswillig eucharistische Diät«, sagt Martin Stuflesser, Professor für Liturgiewissenschaft in Würzburg. Er berichtet von ersten Erfahrungen mit öffentlich gefeierten Gottesdiensten, freut sich über viel Kreativität in den Gemeinden, gibt aber auch zu bedenken, welche Gefahren ein Gottesdienstbesuch nach wie vor mit sich bringt. Den Artikel vom 19. Mai finden Sie hier.

Er habe nach wie vor »große Bedenken«. Dennoch lässt der Bischof von Magedburg in seinem Bistum wieder öffentliche Gottesdienste zu. Wenngleich er einen Verzicht auch weiter für möglich und angemessen hält. Den Artikel vom 22. Mai können Sie hier lesen.

Sie möchten darüber ins Gespräch kommen oder Ihre Meinung sagen? Schreiben Sie uns gerne einen Brief, rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Mail an .oder an ">
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Im Ausnahmezustand der Pandemie hat der Staat die Religionsfreiheit beschränkt. Anders als in religionsfeindlichen Diktaturen hat er aber weder allein das Glaubensleben noch einen bestimmten Glauben untersagt. Es wurde verboten, sich in Kirchen, Synagogen und Moscheen zu versammeln, andere Versammlungen sind gleichfalls verboten. Gottesdienstzelebranten und ihre Gemeinden werden also nicht spezifisch benachteiligt. Das Flatten-the-Curve-Ziel mutet allen Entbehrungen zu, auch den Fußballclubs, den Unternehmen und der freien Kunstszene. Die Kirchen haben keinen Grund, besonders laut zu jammern.

Meint Christiane Florin. Ihren Artikel vom 18. April über die aktuelle Diskussion, öffentliche Gottesdienste und andere noch grundsätzlichere Themen finden Sie hier.
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Das Gebet als Ernstfall der Gottesfrage? Der Wiener Fundamentaltheologe und Philosoph Kurt Appel unternimmt angesichts der Corona-Pandemie eine Reflexion auf das Gebet und stellt die Frage nach dem Gottesverständnis: An welchen Gott glauben Christinnen und Christen eigentlich?

Die Gedanken vom 16. April finden Sie hier.
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Ist die Corona-Pandemie eine Chance für die Kirche? Für mehr Verkündigung, mehr Nächstenliebe oder mehr Frauen? Nein, kommentiert Björn Odendahl – und warnt vor einer Verzweckung der aktuellen Krise.

Den Kommentar vom 15. April finden Sie hier.
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Er findet es nicht so gut, wenn in der Coronakrise jeder Priester aus irgendeiner kleinen Kapelle oder aus dem Wohnzimmer streamt, sagte Heiner Wilmer am 12. April im Interview der Woche im Deutschlandfunk.

Wie er Seelsorge in dieser speziellen Zeit versteht und was ihm leere Kirchenbänke für die Zeit danach sagen, darüber spricht der Bischof von Hildesheim mit Christiane Florin. Das Interview finden Sie hier.
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Ostern feiern, wie wir es gewohnt sind, ist in diesem Jahr nicht möglich. Da ist es vielleicht ganz gut, sich daran erinnern zu lassen, dass wir nicht nur einmal im Jahr Ostern feiern können und auch nicht nur einmal in der Woche am Sonntag – sondern täglich.

Was das genau bedeutet, verrät Ingrid Fischer aus dem Erzbistum Wien hier.
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Im Interview erläutert der Kölner Liturgiewissenschaftler Alexander Saberschinsky, warum Palmzweige so beliebt sind. Er beschreibt die Kraft, die von ihnen ausgehen kann und warnt vor magischen Missverständnissen.

Das Interview vom 5. April auf domradio.de finden Sie hier.
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Die Krise ist virulent. Corona prägt unseren Alltag und Feiertag, auch weil Grenzen erfahrbar werden. Unser durchgetaktetes Leben ist aus dem Rhythmus geraten. Das Virus rüttelt lautlos und zugleich vehement an Tabus, an den Gefühlen menschlicher Schwäche und Begrenztheit. Reduktion allenthalben. Plötzlich prägt der Verzicht die Fastenzeit auf eine religiöse und zugleich säkulare Weise. Ist das alles einfach nur verrückt oder zeigt die Corona-Krise auch, wie es vielleicht anders ginge?

Das Gespräch von Florian Breitmeier mit dem Theologen Gotthard Fuchs auf NDR Kultur vom 22. März können Sie hier hören und nachlesen.
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Erst kamen die Nachrichten darüber, was alles ausfällt: Sonntagsgottesdienste, Erstkommunionen, Konfirmationen, Hochzeiten, Karfreitag und Ostern. Und natürlich alle Gruppentreffen vom Chor über den Seniorenkaffee bis zu den Pfadfindern. Im Tiefschlaf versunken sind die Kirchen trotzdem nicht. Im Gegenteil. Im Gespräch mit Susanne Haverkamp berichten evangelische und katholische Geistliche von ihren Erfahrungen der letzten Tage. Und was trotz allem noch möglich ist.

Den Artikel vom 21. März können Sie im Original auf der Homepage der NOZ oder – wenn Sie keinen Online-Zugang haben – auch direkt hier lesen:

Erst kamen die Nachrichten darüber, was alles ausfällt: Sonntagsgottesdienste, Erstkommunionen, Konfirmationen, Hochzeiten, Karfreitag und Ostern. Und natürlich alle Gruppentreffen vom Chor über den Seniorenkaffee bis zu den Pfadfindern. Im Tiefschlaf versunken sind die Kirchen trotzdem nicht. Im Gegenteil.

„Ich fahre nachher nochmal unsere Kirchen ab“, sagt Alexander Bergel. Drei gehören zu seiner Pfarrei, neben Christus König in Haste auch Heilig Geist und St. Franziskus in der Dodesheide und im Stadtteil Sonnenhügel. „Alle Türen stehen offen, weit offen sogar“, sagt er, „und ich habe den Eindruck, dass noch mehr Kerzen brennen als sonst.“ Wenn er auf dem Vorplatz oder in der Kirche jemanden sieht, hält er natürlich Abstand. „Aber die Leute freuen sich trotzdem über ein freundliches Nicken oder ein kurzes Gespräch.“

Auch telefoniert werde im Moment viel. „Wir haben es uns im Team aufgeteilt, Gemeindemitglieder anzurufen, besonders die älteren und die, die sonst die Krankenkommunion bekommen.“ Andere rufen von sich aus an. „Die Anliegen reichen von Einsamkeit bis zur Angst vor dem Weltuntergang“, sagt Pfarrer Bergel.

Die Krankenkommunion, die sonst regelmäßig ins Haus gebracht wird, fällt im Moment genauso aus wie Geburtstagsbesuche. „Die Leute wollen uns gar nicht bei sich haben“, sagt Christoph Baumgart, Pfarrer in St. Elisabeth (Weststadt, Hellern, Hasbergen). „Die haben viel zu viel Angst, dass wir etwas anschleppen.“ Richtig schwer würde es für die Leute, die eine Hochzeit planen oder einen Trauerfall in der Familie haben. „Montag hatte ich ein Brautpaar da“, sagt Baumgart. „Die Braut hat so geweint, als ich ihr sagte, dass die Trauung verschoben werden muss.“ Gleich danach bricht er auf zum Friedhof. „Wir gehen nur ans Grab mit dem engsten Familienkreis. Das ist für die Leute schon schwer.“

Das hat auch Andrea Kruckemeyer, Pastorin in der evangelischen St. Katharinen-Gemeinde, schon erlebt. Und sie will Augenmaß walten lassen. „Wir hatten gerade einen alten Herrn, dessen Frau gestorben ist. Da können wir das Trauergespräch nicht am Telefon abhandeln, da müssen wir hin!“ Und weil die Trauerfeier auf dem Friedhof so kurz ist, plant die Gemeinde schon jetzt für Nach-Corona-Zeiten. „Wir werden einen großen Gedenkgottesdienst für alle, die jetzt versterben, anbieten. Dann kommen wir auch nochmal mit den Angehörigen in Kontakt.“ Denn dass Todesfälle jetzt so unter ferner liefen abgehandelt werden, „das geht einfach nicht.“

Auch Dirk Hartung greift auf bewährte Methoden zurück. Der evangelische Diakon ist in der Südstadtgemeinde für die Seniorenarbeit zuständig. 350 Seniorinnen und Senioren hat er auf seiner Liste, die sonst sehr aktiv am Gemeindeleben teilnehmen, an der Seniorenakademie zum Beispiel oder an diversen Fahrten. „Dass die jetzt zu Hause bleiben müssen, trifft sie natürlich besonders hart.“ Denn dass sie am besten gar nicht raus sollen, ist für Hartung keine Frage. „Wir halten unsere Kirche bewusst geschlossen, damit sie kein Ziel für Spaziergänge ist.“ Für alle, die dennoch vorbeikommen oder in Sichtweite wohnen, hat die Gemeinde einen hellen Stern ans Portal gehängt: „Die Kirche darf trotz dunkler Zeiten nicht im Dunkeln stehen.“

Ansonsten setzt Dirk Hartung auf die Post. „Ich habe gerade 200 Briefmarken gekauft“, sagt er und lacht. Zuerst haben alle, die sich für eine Fahrt angemeldet haben, die Absage per Postkarte im Briefkasten gefunden. Und jetzt sind die Ehrenamtlichen dran. „Ich suche für jede und jeden eine passende Postkarte aus und schreibe sie mit der Hand“, sagt der Diakon. „Die Leute sollen wissen, dass wir da sind.“

Soviel zur klassischen persönlichen Seelsorge. Ansonsten setzen die Gemeinden stark auf Digitales. Christoph Baumgart zum Beispiel begrüßt jeden Morgen seine Gemeinde mit einem kurzen Videoclip aus dem Pfarrhaus. „Ein kleiner Gedanke in den Tag, bevor ich zusammen mit unserem Diakon, der auch hier im Haus lebt, die Messe feiere“, sagt er. Auf der Gemeindehomepage, über Facebook und ganz frisch auf einem eigenen Youtube-Kanal wird das Video verbreitet. „Ich bin erstaunt, wie viele Rückmeldungen ich bekomme“, sagt Baumgart. „Die Leute freuen sich wirklich über jeden Kontakt.“ Auch die Erstkommunionkinder, die jetzt gelangweilt zu Hause hocken. „Wir haben das Material für die Vorbereitung digitalisiert und an die Familien gemailt“, sagt Baumgart. „Jetzt können sich die Familien gemeinsam damit beschäftigen.“

Auch die St. Katharinen-Gemeinde setzt auf Digitales. „Wir sind auf Instagram“, sagt Pastorin Andrea Kruckemeyer. „Da laden wir jetzt jeden Tag ein Morgengebet zusammen mit einem passenden Foto hoch.“ Über die Facebook-Seite kann sich jeder melden, der Hilfe braucht und es gibt jetzt zweimal wöchentlich einen Newsletter. „Darin stehen nicht nur Neuigkeiten, sondern vor allem auch geistliche Impulse, kurze Bibeltext und Gebete. Gerade sonntags und auf Ostern hin wollen wir Anregungen geben, wie Christen auch zu Hause diese Tage feiern können.“ Die Glocken, die zur üblichen Gottesdienstzeit geläutet werden, laden dazu ein.

Guten Besuch auf der Homepage hat auch Alexander Bergel zu verzeichnen. Unter www.christus-koenig-os.de findet sich eine Fülle von Anregungen zum privaten geistlichen Leben. Ob es der Bibeltext des Tages ist, die Sonntagspredigt zum Lesen, Links zu Radio- und Fernsehgottesdiensten oder Anregungen für kleine Tischgottesdienste zu Hause. Zum Beispiel jeden Abend um 6, wenn es läutet. „Dann hätten wir ganz schnell ein Gebetsnetz quer durch unsere Stadtteile“, sagt der Pfarrer. „Die Leute haben ja jetzt Zeit, und mir scheint, die Sehnsucht danach ist groß.“

Langeweile gibt es für das pastorale Personal also nicht. Videos und Telefonate, Briefe und geistliche Worte füllen die Zeit. „Jetzt haben sich bei mir zwanzig Gruppenleiter gemeldet und wollen Senioren helfen“, sagt Christoph Baumgart. „Das kann ich gar nicht alles wuppen.“ Zum Lesen, sagt er, sei er jedenfalls noch nicht gekommen.
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Die Vorsitzenden der katholischen sowie der orthodoxen Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland haben am 20. März ein »Gemeinsames Wort in der Corona-Krise« veröffentlicht.

Den Wortlaut können Sie hier lesen.
Ein Video mit kurzen Statmentes der drei Bischöfe auf Facebook finden Sie hier.
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Der Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck, macht sich Gedanken über das, was alles nicht mehr geht. Er entwirft aber auch ein Bild für »die Zeit danach«. Und er gibt denen eine klare Antwort, die in der Corona-Krise die Apokalypse heraufziehen sehen.

Das Interview mit Bischof Overbeck vom 20. März können Sie hier nachlesen.
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Messe feiern alleine? Dass viele Geistliche dies während der Corona-Krise wieder tun, finden gleich mehrere Liturgiewissenschaftler problematisch. Sie fürchten eine »doppelte Exklusion« der Laien. Ihre Thesen, unter anderem verfasst von Dr. Stephan Winter, Professor für Liturgiewissenschaft an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Münster sowie Liturgiereferent des Bistums Osnabrück und Mitglied unserer Pfarrei, veröffentlicht am 18. März, finden Sie hier.

Es war zu erwarten, dass diese Sicht der Dinge nicht unwidersprochen bleibt. Hier finden Sie die Entgegnung von Dr. Helmut Hoping, Professor für Dogmatik und Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg im Breisgau vom 19. März.

Die theologische Diskussion geht weiter. Die Liturgiewissenschaftler Gerhards, Kranemann und Winter stellen am 24. März positive Beispiele vor, wie Kirche in Corona-Zeiten Communio leben kann. Den Artikel können Sie hier nachlesen.

Noch radikaler stellt sich die Frage, wie die Liturgie der Heiligen Woche unter den Bedingungen dieser Krisenzeit zu feiern ist. Ist es wirklich sinnvoll, die Gottesdienste unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen, nur mit dem Priester und ein paar anderen? Oder gibt es gute Gründe, darauf zu verzichten? Dr. Johann Pock, Professor für Pastoraltheologie und Kerygmatik an der Universität Wien, hat dazu eine klare Meinung. In seinem Artikel vom 2. April, in dem er die vorangegangene Diskussion mit Fachkollegen aufgreift und zusammenfasst, bezieht er Stellung. Hier können sie ihn lesen. In unserer Pfarrei gehen wir den Weg, den er empfiehlt.
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Warum hat die Kanzlerin in Ihrer Ansprache nicht die Kirchen erwähnt? Was kann die Theologie sinnvoll zu Corona sagen? Wie verändert sich Kirche-Sein in der aktuellen Situation? Darüber und über manches mehr hat Christiane Florin im Deutschlandfunk mit dem Freiburger Theologen Magnus Striet gesprochen.

Nicht schnell zu lesen, auch kein Snack für Zwischendurch – dafür aber gespickt mit Denkanstößen für alle, die sich – vielleicht gerade mehr als sonst – Zeit nehmen können, um theologisch in die Tiefe zu gehen.

Das Gespräch vom 19. März finden Sie hier.
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