Ein intensiver Abend
mit Vorsorge und Vererben im Fokus

Im Johannes-Prassek-Haus fand eine sehr gut besuchte Informationsveranstaltung zum Thema Vorsorge, Patientenverfügung und Vererben statt. Moderiert von Ludger Abeln, gaben Expertinnen und Experten praxisnahe Einblicke in rechtliche, medizinische und familiäre Aspekte der Vorsorge.

»Vertrauen, Vertrauen, Vertrauen ist die Basis und Voraussetzung für eine gelingende Vorsorge«, betonte Betreuungsexperte Ludger Koopmann. Ohne eine benannte Vertrauensperson könnten Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen ins Leere laufen. Er riet, frühzeitig klare Regelungen zu treffen – von medizinischen Entscheidungen bis hin zur persönlichen Versorgung im Notfall.

Notar und Rechtsanwalt Dr. Herbert Buschkühle machte deutlich: »Wer nicht handelt, wird behandelt.« Wer keine eigenen Regelungen trifft, unterliegt automatisch den gesetzlichen Vorgaben – mit oft komplizierten Folgen, gerade in Patchworkfamilien. Er empfahl, rechtzeitig ein Testament zu verfassen oder Vermögen zu Lebzeiten zu übertragen, ergänzt um rechtliche Instrumente wie den Nießbrauch.

Claudia Piepenbrink vom Generationenmanagement der Sparkasse Osnabrück stellte Stiftungsmodelle vor, die Vermögen dauerhaft sichern und Streitigkeiten vermeiden können. Zustiftungen zu bestehenden Stiftungen – etwa zur Christus-König-Stiftung – seien ebenfalls möglich.

Die Veranstaltung wurde von der Christus-König-Stiftung und der Kolpingsfamilie Haste/Dodesheide durchgeführt. Stiftungsvorsitzender Pfarrer Alexander Bergel und Elke Lübbe, Vorstand der Kolpingsfamilie und Kuratoriumsmitglied, stellten die Stiftung vor. Beide betonten das gemeinsame Engagement für Familien in den nördlichen Stadtteilen Osnabrücks – insbesondere für Kinder sowie für ältere Menschen .

Darüber hinaus brachten sich weitere regionale Partner ein: Die Caritas-Gemeinschaftsstiftung Osnabrück stellte die Broschüre zum Thema Vorsorge den Teilnehmenden zur Verfügung. Die Sparkassenstiftung Osnabrück ergänzte das Informationsangebot mit Hinweisen zur Vermögensübertragung. Der SKF-Osnabrück informierte über seine praktische Unterstützung im BereichBetreuung und Vorsorge.

Die Resonanz auf die Veranstaltung war durchweg positiv. Moderator Ludger Abeln führte mit Humor und Leichtigkeit durch den Abend und verstand es, komplexe juristische und steuerliche Zusammenhänge verständlich zu machen. Mit seiner Mission »schlichte Gedichte« wurde er diesem Anspruch vollauf gerecht.

Josef Moß

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Bild: Ludger Koopmann, Claudia Piepenbrink und Dr. Herbert Buschkühle
am Ende eines gelungenen Abends mit Ludger Abeln (re.)